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16. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

04.10. - 06.10.2007, Konstanz

Wertigkeit der dreidimensionalen CT-Rekonstruktion bei der Planung erweiterter Lungenresektionen

Meeting Abstract

  • Oleg Kuhtin - Klinik Löwenstein, Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie, Löwenstein
  • Viktor Haas - Klinik Löwenstein, Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie, Löwenstein
  • Reinhard Schulze - Klinik Löwenstein, Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie, Löwenstein
  • Peter Wex - Klinik Löwenstein, Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie, Löwenstein
  • Thomas Graeter - Klinik Löwenstein, Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie, Löwenstein

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 16. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Konstanz, 04.-06.10.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc07dgtP5

doi: 10.3205/07dgt05, urn:nbn:de:0183-07dgt054

Published: March 22, 2010

© 2010 Kuhtin et al.
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Zielsetzung: Die plastische Deckung einer Brustwandresektion kann schwierig sein. Demonstriert wird der Einfluss der CT-gestützte 3-D-Rekonstruktion auf die Planung und Durchführung erweiterter Lungenresektionen.

Methodik: In einer retrospektiven Studie wurden 90 Patienten mit kombinierten Lungen- und Brustwandresektionen analysiert, (63 Männer und 27 Frauen), mittleres Alter 62,6 J.

Die Eingriffe wurden durchgeführt bei: Sarkom (n=11), Lungenkarzinom (n=67), Brustwandmetastase (n=8) und entzündlicher Brustwanddestruktion (n=4) Median wurden 2,9- Rippen reseziert, mehr als 3 Rippen wurde bei 62 Patienten entfernt. Bei 12- Pat mit Tumoren der oberen Thoraxapertuer: (n= 9) und des unteren Rippenbogens (n=3) wurde eine präoperative CT-3-D-Rekonstruktion durchgeführt.

Ergebnis: Eine Stabilisierung der Brustwand mit Fremdmaterial wurde bei 59 Patienten durchgeführt: Prolene-Netz (n=2), Goretex (n=24), Vicryl-Netz (n= 31), PTFE-Implantat (n=1), Allotransplantat (Schweineperikard) (n=1). In allen Fällen erfolgte die ergänzende Weichteildeckung: TRAM- plastik (n=3), Verschiebemyocutanplastik (n=23), gefäßgestielt myocutane Plastik mit M. latissimus dorsi, M. Serratus und M. Pectoralis major (n=5), myoplastische Deckung mit ortständigen Muskeln (n=59) Die 3-D-Rekonstruktion erleichterte die Operationsplanung: (Zugangswege, Lagerung), ermöglichte präoperativ Resektionsausmaß und Notwendigkeit einer Stabilisierung genauer einzuschätzen und beschleunigte die Operation (Falldemonstrationen)

Schlussfolgerung: Die präoperative CT-gestützte 3-D-Rekonstruktion ist für die Planung komplexer Eingriffe an der Thoraxwand hilfreich und ermöglicht das Resektionsausmaß die Notwendigkeit und die Art der rekonstruktiver Maßnahmen im Vorfeld festzulegen.