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Klinische Ergebnisse eines intermediären funktionell totalen Hüftgelenksersatzes
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Published: | April 23, 2009 |
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Einleitung: Gelingt es durch Aufhebung der Beweglichkeit im extraprothetischen Gelenk die schonende Operationstechnik der Duokopfprothese mit der Funktion eines totalen Hüftgelenksersatzes zu kombinieren?
Material und Methoden: Es erfolgte die Entwicklung einer intermediären Hüftendoprothese mit dreidimensional interkonnektierender Oberflächenstruktur. Der Nachweis der biologischen Fixation der äußeren Cupschale erfolgte in einer tierexperimentellen Studie am Schaf. Im Zeitraum vom 1.1.2000 –-1.1.2008 wurden 324 Implantationen durchgeführt. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 84,46 Jahre.
Ergebnisse: Der Harris hip score 5 Monate postoperativ betrug 75,26. Bei einer Nachbeobachtungszeit von bis zu 8 Jahren zeigte sich keine Protrusion. Kein Patient erlitt eine Luxation.
Schlussfolgerung: Durch die Implantatgestaltung in Form einer intermediären Prothese ergibt sich gegenüber der Implantation von Einzelkomponenten eine deutlich geringere Luxationsrate. Dieses ist für Patienten mit Schenkelhalsfrakturen von besonderer Bedeutung, da bei diesem Patientengut die Luxationsgefahr aufgrund einer häufig bestehenden gestörten Koordination erhöht ist. Durch die Aufhebung der Beweglichkeit im extraprothetischen Gelenk, d.h. zwischen Acetabulum und äußerer Cupschale wird die Protrusionsrate im Vergleich zu Duokopfprothesen reduziert.