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Veränderungen des Ernährungsstatus im perioperativen Verlauf einer Parathyreoidektomie bei primärem HPT
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Published: | April 23, 2009 |
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Einleitung: Der primäre Hyperparathyreoidismus gilt als eine der häufigsten endokrinen Erkrankungen. Die Inzidenz liegt bei 3-21/1000 Einwohner. In den meisten Fällen ist der HPT asymptomatisch. Es besteht eine Assoziation zwischen pHPT und Übergewicht, deren pathophysiologischen Zusammenhänge bislang nicht geklärt sind [1]. in einer prospektiven Studie wurde bei Patienten mit pHPT der Ernährungsstatus im perioperativen Verlauf ermittelt.
Material und Methoden: In einem Zeitraum von 3 Jahren (01/2005 – 11/2007) wurde der präoperativ der Ernährungsstatus bei 88 Patienten (66 w, 22 m) mit einem medianen Alter von 67 Jahren, die einer Parathyreoidektomie unterzogen wurden ermittelt. Die Messungen wurden postoperativ nach 1–2 Jahren im Rahmen einer Nachuntersuchung wiederholt.
Ergebnisse: In Tabelle 1 [Tab. 1] sind die Messwerte für Extracelluläre Masse (ECM), Körperzellmasse (BCM), Phasenwinkel, Körperfett, Körperwasser und BMI als Mittelwert mit Standardabweichung dargestellt. Der p-Wert bezieht sich auf den Vergleich der prä- und der postoperativen Werte.
Schlussfolgerung: Die Untersuchungen zeigen einen signifikanten Anstieg des BMI; dieser Anstieg ist bedingt durch einen signifikanten Anstieg des Körperwassers, nicht des Körperfetts. Dies geht einher mit einer signifikanten Verbesserung des ECM/BCM Index und einer signifikanten Verbesserung des Phasenwinkels. Weitere Langzeituntersuchungen sind erforderlich, um den Stellenwert solcher Veränderungen vor dem Hintergrund einer begleitenden Komorbidität zu werten.