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50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

08.10.- 10.10.2009, Tübingen

Sind winkelstabile Implantate an der Hand notwendig und sinnvoll? Ein Erfahrungsbericht

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Stefanie Säuberlich - Thüringen- Klinik, Unfallchirurgie, Saalfeld, Deutschland
  • Uwe-Matthias Petereit

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Tübingen, 08.-10.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09dgh42

doi: 10.3205/09dgh42, urn:nbn:de:0183-09dgh426

Published: October 5, 2009

© 2009 Säuberlich et al.
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Fragestellung: Die Plattenosteosynthese an der Hand ist als Versorgungsmethode umstritten und wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Noch weniger Beachtung ist bisher dabei den winkelstabilen Implantaten geschenkt worden. Wir stellen uns deshalb die Frage: Können auch an der Hand die bekannten und gesicherten Vorteile winkelstabiler Implantate genutzt werden und somit als Behandlungsform etabliert werden?

Methodik: In der Klinik für Unfallchirurgie der Thüringen-Klinik Saalfeld wurden von 07/2007–12/2008 bei 57 Patienten insgesamt 61 winkelstabile Implantate bei der Behandlung von Frakturen, Arthrodesen und Pseudarthrosen eingesetzt.Die Frakturen wurden nach kurzer Ruhigstellung funktionell weiterbehandelt. Es erfolgte eine klinische Nachuntersuchung und Auswertung nach dem DASH- Score.

Ergebnisse: Im Detail wurden 28 Mittelhandfrakturen, 7 Finger- und 4 Scaphoidfrakturen sowie 22 Arthrodesen durchgeführt. Als Komplikationen sahen wir zwei low-grade Infekte, einen Materialbruch und zwei Pseudarthrosen.

Im Ergebnis zeigen sich eine gute Beweglichkeit und Funktionalität sowie eine gute Kraftentwicklung bei geringer bis fehlender Schmerzsymptomatik.

Schlussfolgerung: Es lassen sich somit deutliche Vorteile in der winkelstabilen Versorgung erkennen, die besonders in der Versorgung gelenknaher Frakturen liegen.