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Auswirkungen intraartikulärer Hyaluronatapplikation im Rahmen therapeutischer Handgelenkarthroskopien – Vorstellung einer randomisierten Studie
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Published: | October 5, 2009 |
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Fragestellung: Hyaluronsäure wird ein chondroprotektiver Effekt zugeschrieben. Intraartikuläre Applikation kann die Schmerzsituation für den Patienten und die Gelenksfunktion günstig beeinflussen. Ziel der Studie ist, dies erstmals prospektiv randomisiert im Rahmen therapeutischer Handgelenkarthroskopien zu evaluieren.
Methodik: In 24 Monaten wurden 140 Patienten mit therapieresistenten Handgelenksbeschwerden, die einer Arthroskopie zugeführt werden sollten, prospektiv randomisiert. 70 Patienten erhalten am Ende der Operation und 3 Wochen postoperativ je 20 mg Hyaluronat intraartikulär, 70 Patienten erhalten kein Hyaluronat. Die klinische Untersuchung wird präoperativ, sowie eine, drei, sechs, 12 und 24 Wochen postoperativ vorgenommen und die Ergebnisse mit dem nach Krimmer modifizierten Mayo Wrist Score, dem DASH Fragebogen und einer visuellen Analogskala evaluiert. Die statistische Auswertung erfolgt mit dem Wilcoxon-Mann-Whitney-Test.
Ergebnisse: Medikamentenbezogene Nebenwirkungen konnten bis jetzt nicht festgestellt werden. Die intraartikuläre Applikation von Hyaluronat ist technisch anspruchslos. Von 140 Patienten wurden 14 nicht gewertet, da sie das Zeitfenster für die Nachuntersuchungen nicht exakt einhielten. Die Patientenakquise ist abgeschlossen, die Studie selbst dauert noch an.
Schlussfolgerung: Wir führen derzeit eine prospektiv randomisierte Studie zur Erfassung der Auswirkungen einer intraartikulären Hyaluronatapplikation im Rahmen therapeutischer Handgelenkarthroskopien durch. Nach Abschluss der Nachuntersuchungen und der Datenauswertung können die Ergebnisse 2010 präsentiert werden.