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Die minimalinvasive fluoroskopisch unterstützte Platzierung von Pedikelschrauben: Ein sicheres Verfahren?
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Published: | October 15, 2009 |
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Fragestellung: Handelt es sich bei der minimalinvasiven Positionierung von Pedikelschrauben um eine Methode, mit der eine sichere intrapedikuläre Schraubenlage erreicht werden kann.
Methodik: Im Zeitraum von 07/2006 bis 12/2008 wurden 174 Patienten im Alter zwischen 16 und 87 Jahren (54,4±17,7) und einer Geschlechtsverteilung von m:w (2:1). mit Wirbelkörperfrakturen (83%), tumorösen oder entzündlichen Veränderungen der Wirbelsäule mit einem minimalinvasiven Fixateur interne versorgt. Hierbei wird der Wirbelkörper über eine 1,5cm lange Inzision mit einer Yamshidi-Nadel unter biplanarer Fluoroskopie pedikuliert über die ein Kirschnerdraht eingeführt wird. Die kanülierte Schraube wird nach entsprechender Bougierung der Weichteile und Vorschneiden des Gewindes über den Führungsdraht eingebracht. Nach Längenbestimmung des Längsträgers wird dieser bei bisegmentaler Versorgung über eine Zielvorrichtung oder bei multisegmentaler Stabilisierung freihand eingebracht. Es wurde eine retrospektive Evaluation der Schraubenlage an Hand axialer CT Schnitte und sagitaler Rekonstruktionen durchgeführt. Die Einteilung der Schraubenlage erfolgte entsprechend dem Score nach Zdichavsky et. al. [1].
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Die Auswertung der 742 Pedikelschrauben zeigte eine rein intrapedikuläre Lage (1a) in 94,6%, 3,6% der Schrauben perforierten den Pedikel lateral bei korrekter Lage der Schraubenspitze im Wirbelkörper (WK) (1b). In 0,4% der Fälle befand sich die Schraube intrapedikulär mit lateraler Perforation des WK (2a). 0,26% perforierten die laterale Begrenzung sowohl im Bereich des Pedikels als auch die des WK. 0,94% der Schrauben perforierten die medialel Pedikelwandung mit Überschreitung der WK Mittellinie. Eine neurologische Symptomatik wurde in keinem der Fälle beobachtet. Es wurden zwei Schrauben operativ revidiert.
Die minimal invasive Platzierung von Pedikelschrauben im Bereich der Brust- und Lendenwirbelsäule unter fluoroskopischer Kontrolle stellt ein Verfahren dar mit dem, neben den anderen Vorteilen einer minimalinvasiven Versorgung sehr gute Ergebnisse bezüglich der Schraubenlage erzielt werden können.