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54. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

07. bis 10.09.2009, Essen

Qualitätssicherung in der Nephrologie – unterstützt mit HL7 Version 3

Meeting Abstract

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  • Peter Scholz - OSM GmbH, Essen
  • Kai U. Heitmann - HL7-Benutzergruppe in Deutschland e. V., Köln

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie. 54. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (gmds). Essen, 07.-10.09.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09gmds286

doi: 10.3205/09gmds286, urn:nbn:de:0183-09gmds2869

Published: September 2, 2009

© 2009 Scholz et al.
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Einleitung und Hintergrund: Qualitätssicherung spielt auch in der Behandlung niereninsuffizienter Patienten eine bedeutende Rolle. Für die Verbesserung der Therapie – beispielsweise bei Dialyse – wurden deshalb Qualitätsmanagement-Programme eingerichtet, die Daten zu Behandlungsepisoden sammeln, auswerten, in Berichten zusammenfassen und diese veröffentlichen.

Material und Methoden: Das Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V. (KfH) betreut ca. 30% der 70.000 Dialysepatienten in Deutschland und hat, zusammen mit der QiN-Gruppe (Qualität in der Nephrologie), eine HL7-Version 3-basierte Kommunikation zwischen Dialysezentren und der Datensammelstelle bei QiN aufgebaut. Ziel war es, den Vergleich der Behandlungen mittels kontinuierlicher Übermittlung der Behandlungsdaten über HL7 Version 3 zu optimieren. Hierzu wurden die zu übermittelnden Parameter festgelegt und die Erfassung der Daten standardisiert. Das Datenset wurde in HL7 Version 3 Methodologie modelliert und in einem Implementierungsleitfaden „Standardisierter Datenaustausch Dialyse/Nephrologie mittels HL7 Version 3“ dokumentiert und veröffentlicht.

Ergebnisse: Auf der Basis dieses Leitfadens wurde schließlich der Datenaustausch mittels V3-Nachrichten in die beteiligten Systeme integriert. Mittlerweile liefern ca. 200 Dialysezentren in Deutschland täglich ca. 35.000 Nachrichten zu den ca. 200.000 Dialysen monatlich an die Datensammelstelle bei QiN.

Der Beitrag zeigt die Ergebnisse und Erfahrungen des Projekts auf und beleuchtet die erreichten Ziele. Schließlich wird auf ein ähnliches europäisches Vorhaben hingewiesen, die die Register der ERA-EDTA (European Renal Association – European Dialysis and Transplantation Association) auf europäischer Ebene vorantreibt.