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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Sklerotherapie bei zervikaler Ranula

Meeting Abstract

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  • corresponding author Gerrit Götze - HNO-Klinik, MLU Halle, Halle
  • Stephan Knipping - HNO-Klinik, MLU Halle, Halle
  • Kerstin Neumann - HNO-Klinik, MLU Halle, Halle

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod118

doi: 10.3205/09hnod118, urn:nbn:de:0183-09hnod1180

Published: April 17, 2009

© 2009 Götze et al.
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Einleitung: Die Wirksamkeit einer Sklerosierungsbehandlung des Lymphangioms und der Ranula mit Picibanil (OK-432) wurde bereits in mehreren Studien nachgewiesen. In der anterioren Mundhöhle kann sich auf dem M.mylohyoideus im Bereich des Ductus sublingualis eine Ranula entwickeln. Es handelt sich um Pseudozysten der Gl. sublingualis bzw. Retentionszysten. Eine orale Ranula kann sich bei zunehmender Größe und Hernierung durch Dehiszenzen der Mundbodenmuskulatur auch zu einer zervikale Form entwickeln. Zervikale Ranula können submental bzw. submandibulär getastet werden. Eine Therapieoption ist die OP in LA oder in ITN.Um eine komplette Resektion zu erreichen, muss die dünnwandige und verletzliche Zystenwand vorsichtig präpariert werden. Nach unvollständiger Resektion einer Ranula können Rezidive auftreten.

Patient und Methoden: Im Zeitraum von 2006 bis 2008 haben wir bei 3 Pat.mit einer zervikalen Ranula Picibanil angewendet. Bei 2 Pat.waren bereits mehrfache Operationen erfolgt, die jedoch zu Rezidiven führten. Eine zytol.Abklärung ist vor der Durchführung der Sklerotherapie zum Ausschluss einer malignen Erkrankung erfolgt. Es erfolgte unter sonograph.Kontrolle die Picibanilinj.von einmalig 2 Amp.Picibanil(0.01 mg/ml).

Ergebnisse: Bei 2 Pat.kam es klinisch und sonograph. zu einer kompletten Rückbildung. Bei einem Follow-up von 24 Monaten zeigte sich bei 2 Pat. in der halbjährig durchgeführten US-kontrolle kein Rezidiv. Im dritten Fall war ein kleiner sonographisch nachweisbarer Restbefund ohne Progredienz verblieben. Schwere Nebenwirkungen konnten nicht beobachtet werden.

Schlussfolgerung: Ranula können sehr effizient mit der Sklerosierungstherapie behandelt werden. Bei sehr ausgedehnten Ranula stellt die Therapie daher mit OK-432 eine gute Alternative zur OP dar.