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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Topographische und zeitliche Verteilung von Gliazellmarkern in der Kochlea der Ratte

Meeting Abstract

  • corresponding author Stefan Hansen - HNO-Klinik der Ruhr-Universität Bochum, Bochum
  • Pia-Rani Erfkemper - HNO-Klinik der Ruhr-Universität Bochum, Bochum
  • Amir Minovi - HNO-Klinik der Ruhr-Universität Bochum, Bochum
  • Matthias Schwaab - HNO-Klinik der Ruhr-Universität Bochum, Bochum
  • Stefan Dazert - HNO-Klinik der Ruhr-Universität Bochum, Bochum

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod166

doi: 10.3205/09hnod166, urn:nbn:de:0183-09hnod1668

Published: April 17, 2009

© 2009 Hansen et al.
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Einleitung: Die Kochlea als komplexes Organ der Schallverarbeitung enthält verschiedene Zelltypen, die auf unterschiedlichen Ebenen zur mechano-elektrischen Schalltransduktion und Erregungsweiterleitung beitragen.

In jüngerer Zeit verstärkt sich der Fokus auch auf Zellen glialen Ursprungs in der Kochlea. Zu den Aufgaben dieser Zellen gehören Myelinisierung von Nervenfasern, nutritive Funktionen, Ausschüttung von neurotrophen und anderen Faktoren und weitere, noch nicht endgültig geklärte Funktionen.

Material und Methode: Es wurden Antiköper gegen verschieden Gliazellen eingesetzt, um ein Verteilungsmuster dieser Zellen innerhalb der Kochlea zu ermitteln. Hierfür wurden Paraffinschnitte von Felsenbeinen aus Sprague-Dawley-Ratten in verschiedenen Altersstufen (postnataler Tag 4 bis 12) angefertigt und mit Antikörpern gegen glial fibrillary acidic protein (GFAP), Connexin29, S100 und anti-Neurofilament (ANF) markiert und nach Färbung mit fluoreszierenden Zweitantikörpern mikroskopisch ausgewertet.

Ergebnisse: Es zeigten sich unterschiedliche Signalintensitäten in den verschiedenen Regionen der Kochlea (Cortisches Organ, Rosenthal-Kanal, Modiolus) sowie Unterschiede in den Alterstufen bis zur Entwicklung des postnatalen Hörvermögens.

Schlußfolgerung: Die Analyse der topographischen und zeitlichen Verteilung verschiedener Gliazellen in der Säugetierkochlea könnte zur Klärung der funktionellen und entwicklungsbiologischer Eigenschaften dieser Zellen im Innenohr beitragen.