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Nikotinabusus beeinflusst die Expression und die prognostische Aussagekraft von p16 bei HPV-induzierten Oropharynxkarzinomen
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Published: | April 17, 2009 |
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Einleitung: Patienten mit HPV-positivem Oropharynxkarzinom(OSCC) weisen eine günstige Prognose auf. P16 wird von HPV-induzierten OSCC meist überexprimiert. Es dient daher als Surrogatmarker für HPV-induzierte OSCC. Die p16 Expression ist ein noch genauerer Prognoseindikator als der direkte HPV-DNS Nachweis. Allerdings finden sich immer wieder OSCC, bei denen zwar HPV-DNS nachgewiesen werden kann, die jedoch kein p16 exprimieren.
Methode: Es wurden in diese prospektive Studie 103 Patienten mit OSCC eingeschlossen. Alle Patienten wurden mittels standardisiertem Fragebogen nach ihren Rauchgewohnheiten befragt. In allen Tumoren wurde mittels PCR nach DNS von onkogenen HPV gesucht. Weiterhin wurde immunhistochemisch die p16 Expression bestimmt. Das rezidivfreie Überleben wurden mit der Kaplan-Meier Methode kalkuliert und mit dem HPV-Status und der p16 Expression korreliert.
Ergebnisse: Die 5-Jahres Wahrscheinlichkeit für das rezidivfreie Überleben betrug für p16 positive Patienten 93,8% vs. 43,8% für p16 negative (p=0,009). Der HPV-Status zeigte einen Trend zum längeren rezidivfreien Überleben, der Unterschied war jedoch nicht signifikant (HPV-pos. 90,9% vs. HPV-neg. 45%, p=0,058). Wir fanden in 3 Patienten einen positiven HPV-DNS Nachweis ohne die Expression von p16. Bei diesen Patienten lag ein starker Nikotinabusus vor (p=0,043). Das 5-Jahres rezidivfreie Überleben bei diesen Patienten betrug 0% (mittlere Überlebensdauer 7 Monate).
Schlussfolgerung: Wir konnten an unserem Patientenkollektiv zeigen, dass chronischer Nikotinabusus das biologische Verhalten von HPV-positiven OSCC grundlegend verändern kann. Dies spiegelt sich in der fehlenden Expression von p16 und klinisch in der schlechten Prognose wider.
Unterstützt durch: Föderungsprogramm Köln-Fortune, Jean-Uhrmacher-Institut Köln