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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Bildmorphologische Charakteristika von Raumforderungen im Bereich des Os temporale

Meeting Abstract

  • corresponding author Simone Hindersin - HNO-Klinik der Universitätsklinik Düsseldorf, Düsseldorf
  • Bernd Turowski - Universitätsklinik Düsseldorf, Institut für Diagnostische Radiologie, Düsseldorf
  • Thomas Klenzner - HNO-Klinik der Universitätsklinik Düsseldorf, Düsseldorf
  • Martin Wagenmann - HNO-Klinik der Universitätsklinik Düsseldorf, Düsseldorf
  • Jörg Schipper - HNO-Klinik der Universitätsklinik Düsseldorf, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod611

doi: 10.3205/09hnod611, urn:nbn:de:0183-09hnod6111

Published: April 17, 2009

© 2009 Hindersin et al.
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In einer retrospektiven Analyse werden typische bildmorphologische Charakteristika von Raumforderungen des Felsenbeins aufgezeigt. An der Düsseldorfer HNO-Universitätsklinik wurden im Zeitraum von 2007 bis 2008 Raumforderungen im Bereich des Os temporale bei mehreren Patienten diagnostiziert, exemplarisch wurden 10 Patienten mit unterschiedlichen Befunden (wie z.B. Adenokarzinom, Plasmozytom, Osteomyelitis, Sarkom) ausgewählt. Eine Gliederung der Raumforderungen nach topographischen Gesichtspunkten ist sinnvoll, da unterschiedliche Krankheitsbilder zu einem hohen Prozentsatz an bestimmte Lokalisationen im Bereich des Os temporale gebunden sind. Moderne Schnittbildverfahren haben die konventionellen Röntgenübersichtsaufnahmen in der Feindiagnostik ersetzt. Die CT- und MRT- Bildgebung bieten hier die Möglichkeit, durch spezifische Zeichen der Raumforderungen (Ausbreitungsmuster,Art der Kontrastmittelaufnahme)eine weitere Charakterisierung vorzunehmen. Eine CT ist bei knochendestruierenden Prozessen und zur Planung eines operativen Zugangsweges erforderlich. Eine MRT-Untersuchung wird zum Nachweis einer duralen Infiltration durchgeführt und erfasst die Tumorausdehnung in den Weichteilen mit höherer Sensitivität als es mit der CT möglich ist. Eine präoperative Diagnose von Raumforderungen des Felsenbeins mit der CT und der MRT gemeinsam ermöglicht eine exakte Bestimmung der Ausdehnung pathologischer Prozesse. Dies ist wichtig zur präzisen Operationsplanung und Behandlung der Erkrankung. Die präoperative Bildgebung kann jedoch eine histologische Untersuchung des Operationspräparates nicht ersetzen.