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Diagnostik der Glandula Parotis mittels 7-Tesla-MRT
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Published: | April 17, 2009 |
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Einleitung: Die Kernspintomographie gewinnt in der weiterführenden diagnostischen Bildgebung der Kopfspeicheldrüsen zunehmend an Bedeutung. Aufgrund der eingeschränkten Feinauflösung von MRT-Aufnahmen konnten jedoch bisher lediglich Strukturen bis auf Größenniveau der Hauptspeichelgänge dargestellt werden. Diesbezüglich bestehen hohe Erwartungen an neue MR-Tomographen mit einer 7-Tesla Feldstärke.
Methoden: Es erfolgte eine vergleichende Untersuchung von jeweils vier gesunden und vier an der Ohrspeicheldrüse erkrankten Probanden mittels 1,5 und 7-Tesla-MRT im Hinblick auf Darstellungsqualität und diagnostische Information unter Berücksichtigung des Signal-Rausch-Verhältnisses.
Ergebnisse: Mittels 7-Tesla-Technik waren genaueste Darstellungen der Speichelgänge und Lymphknoten möglich. Gesundes Drüsengewebe konnte von Tumorgewebe sehr gut abgegrenzt werden. Das Signal-Rausch-Verhältnis lag bei 7-Tesla-Aufnahmen 5,4 mal höher als bei 1,5-Tesla-Aufnahmen.
Schlussfolgerung: Es zeigten sich bei den 7-Tesla-Aufnahmen im Vergleich zu den 1,5-Tesla-Aufnahmen deutlich bessere Kontraste und Auflösungen der Ohrspeicheldrüse und ihrer Speichelgänge. Weitere Studien zur Überprüfung des diagnostischen Nutzens gerade auch im Hinblick auf chronisch entzündliche und tumoröse Prozesse wurden daher eingeleitet.