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Botulinumtoxin-Fallbeispiele zu Einsatzmöglichkeiten in der HNO-spezifischen Chirurgie und Tumortherapie
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Published: | April 17, 2009 |
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Einleitung: Im Rahmen chirurgischer Eingriffe und Tumortherapien im HNO-Bereich können unerwünschte, aber für die jeweilige Therapie typische Komplikationen auftreten, z.B.: Speichelfisteln nach lateraler Parotidektomie und Laryngektomie, vermehrter Speichelfluß aus dem Mund (Drooling) durch verminderte Fähigkeit diesen zu schlucken oder Aspiration von Speichel bei Z.n. Laserchirurgischen Eingriffen am Larynx, inoperablen Tumoren des Pharynx und Ösophagus sowie bei Z.n. Radatio genannter Tumoren.
Fallbeispiele sollen den positiven Effekt einer Botulinumtoxintherapie auf diese und weitere Komplikationen wie gustatorisches Schwitzen nach lateraler Parotidektomie oder das Phänomen der Krokodilstränen nach operativem Verschluß des Tränennasengangs darstellen.
Methoden: Botulinumtoxin wurde den Patienten mit Speichelfistel perifistulär und direkt in die Speicheldrüse appliziert. Bei Aspiration von Speichel und/oder Drooling erfolgte eine sonographisch gestüzte Injektion von Botulinumtoxin in die großen Kopfspeicheldrüsen sowie teilweise in den oberen Ösophagussphinkter. Patienten mit gustatorischem Schwitzen wurde intracutan Botulinumtoxin in das betroffene Areal injiziert, bei Hyperlakrimation in die Gl. Lacrimalis.
Ergebnisse: Die behandelten Patienten zeigten nach Botoxinjektion einen deutlichen Rückgang des Speichel-bzw. Tränenflusses oder des gustatorischen Schwitzens.
Schlussfolgerung: Durch Botulinumtoxin konnten bei den beschriebenen Patienten die initial beschriebenen Komplikationen zugunsten der Wundheilung reduziert werden.