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Prospektive Multizenterstudie: Abklärung der Kongenitalen Schwerhörigkeit
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Published: | August 25, 2010 |
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Das Neugeborenenhörscreening wurde in der Schweiz erfolgreich eingeführt. Die Kinder mit bilateraler kongenitaler Hörminderung werden früher erfasst und der auditiven Rehabilitation mittels Hörgerät und Cochlea implant zugeführt. Die Abklärung der Schwerhörigkeit ist jedoch nach wie vor uneinheitlich und beruht auf einer Datenlage, die dieser neuesten Entwicklung der Früherfassung noch keine Rechnung trägt. Aus diesem Grunde wurde seit 2009 mit einer Multizenterstudie in der Schweiz begonnen, die zum Ziel hat, die Häufigkeit der verschiedenen Aetiologien und allfällige Komorbidität zu erfassen. In einem zweiten Schritt können aufgrund dieser Daten Empfehlungen zur Abklärung erarbeitet werden, um die Patienten besser beraten und betreuen und den zunehmenden oekonomischen Anforderungen in der Diagnostik gerecht werden zu können.
Wir berichten über die präliminären Ergebnisse der ersten 30 Kinder mit bilateraler mittelgradiger bis hochgradiger kongenitaler Schwerhörigkeit, die in der Studie eingeschlossen wurden. Folgende Untersuchungen wurden durchgeführt: Radiologie der Felsenbeine; Genetik (Connexin 26); Urinanalyse; Elektrokardiogramm; Serologie (Cytomegalievirus); pädiatrischer, neurologischer, opthalmologischer und otorhinolaryngologischer Status.