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Folgekomplikationen von Anastoseninsuffizienzen nach Kolonkarzinomresektionen
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Ziel ist die Darstellung der Auswirkungen von Anastomoseninsuffizienzen (AI) nach Resektionen wegen eines Kolonkarzinoms auf das perioperative Outcome und das onkologische Langzeitergebnis.
Material und Methoden: Anhand der Daten der bundesweiten Qualitätssicherungsstudie „Kolon/Rektum-Karzinome (Primärtumor)” erfolgt eine Analyse aller 844 Patienten der Studie, die nach Kolonkarzinomresektionen eine AI entwickelten hinsichtlich der Hospitalletalität, der AI-assoziierten postoperativen Morbidität und des Langzeitverlaufes.
Ergebnisse: Die Hospitalletalität nach AI betrug 18,6% (n=157 von 844) vs. 2,6% (n=700 von 27 427) ohne AI. Sekundärkomplikationen durch AI traten in 62,7% (n=529 von 844) auf. Patienten ohne AI hatten zum Vergleich eine Gesamt-Komplikationsrate von 19,9 % (n=5.479 von 27 424). AL hatten einen schlechteren onkologischen Langzeitverlauf (5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit mit AL 51,0% vs. 67,3% ohne AL (p<0,001); tumorfreie 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit mit AL 63,0% vs. 74,6% ohne AL (p<0,001).
Schlussfolgerung: Postoperative AI nach Kolonkarzinomresektionen haben eine signifikante Morbidität und Letalität, verbunden mit dem Risiko eines schlechten onkologischen Langzeitergebnisses.