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127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

Laparoskopische Resektionsrektopexie: Indikation, operative Technik, Langzeitverlauf und Lebensqualität – eine retrospektive Analyse von 278 Patienten von 1992 bis 2008

Meeting Abstract

  • Alexander Schorcht - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Klinik für Chirurgie, Lübeck, Deutschland
  • Lutz Mirow - Landkreis Mittweida Krankenhaus, Mittweida, Deutschland
  • Uwe-Johannes Roblick - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Chirurgisches Forschungslabor, Klinik für Chirurgie, Lübeck, Deutschland
  • Hans-Peter Bruch - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Chirurgisches Forschungslabor, Klinik für Chirurgie, Lübeck, Deutschland
  • Thomas Jungbluth - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, Klinik für Chirurgie, Lübeck, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch060

doi: 10.3205/10dgch060, urn:nbn:de:0183-10dgch0604

Published: May 17, 2010

© 2010 Schorcht et al.
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Text

Einleitung: Ziel unserer Single-Center Studie war es, die Langzeitverläufe, die Dauer des Krankenhausaufenthaltes, die Major- und Minorkomplikationen, die Operationsdauer sowie die derzeitige Lebensqualität der Patienten zu erfassen, die an unserer Klinik durch eine laparoskopische Resektionsrektopexie versorgt worden sind.

Material und Methoden: Im Zeitraum von 1992 bis 2008 wurden an unserer Klinik 283 Patienten mittels einer laparoskopischen Resesktionsrekopexie operativ versorgt (266 Frauen und 17 Männer). Hauptdiagnosen waren eine Outlet-Obstruktion mit Rektumprolaps bei 88 Patienten (34,1%) oder ohne Rektumprolaps bei 92 Patienten (35,7%). Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 61,7 Jahre. Wir unterteilten die Patienten in 3 Gruppen. Gruppe 1 von 1992 bis 1998 (96 Patienten), Gruppe 2 1999 bis 2003 (89 Patienten) und Gruppe 3 2004 bis 2008 (99 Patienten). Wir erfassten Daten wie die Operationsdauer und die Länge des Krankenhausaufenthaltes. Zur Evaluierung der Lebensqualität verwendeten wir den Fragebogen zum allgemeinen Gesundheitszustand SF36.

Ergebnisse: Über den gesamten Nachbeobachtungszeitraum haben wir eine signifikante Verkürzung der Operationsdauer und des Krankenhausaufenthaltes in den 3 Gruppen beobachten können. Die Konversionsrate auf die offene Operation betrug 2,1% (6 Patienten). Alle Patienten, die minimal-invasiv operiert wurden, waren mit dem kosmetischen Ergebniss zufrieden. Von 163 Patienten, die den Fragebogen zur Lebensqualität (SF36) ausgefüllt haben beziehungsweise telefonisch befragt wurden, gaben 112 (68,75%) eine Verbesserung der Lebensqualität an.

Schlussfolgerung: Große Fallzahlen und die damit verbundene zunehmende Erfahrung in minimal-invasiven Operationetechniken haben kürzere Operationszeiten und Krankenhausaufenthalte zur Folge. Die laparoskopische Resektionsrektopexieist der offenen Operationsmethode gleichwertig im Bezug auf die Langzeitverläufe und die funktionellen Ergebnisse.