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Outcome der operativen Therapie bei hepatisch metastasierten Magenkarzinomen
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Published: | May 17, 2010 |
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Einleitung: Generell gilt ein hepatisch metastasiertes Magenkarzinom als prognostisch ungünstig. Ziel dieser Studie war es, einen potentiellen operativ-kurativen Ansatz innerhalb dieses Kollektivs genauer zu untersuchen.
Material und Methoden: Im Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg wurden im Zeitraum von 1972 bis 2008 insgesamt 31 Patienten mit einem hepatisch metastasierten (synchron oder metachron) Magenkarzinom behandelt. Das mediane Alter betrug 66 Jahre (35–84 Jahre) und das Verhältnis männlich zu weiblich lag bei 2:1. Alle Daten wurden prospektiv erhoben und retrospektiv untersucht.
Ergebnisse: In 68% der Fälle konnten atypische oder anatomische Segmentresektionen durchgeführt werden. Größere Eingriffe im Sinne einer Hemihepatektomie (rechts oder links) wurden lediglich bei 32% der Patienten durchgeführt. Die R0-Resektionsrate betrug 74,2 %. Intraoperativ wurde bei 6 Patienten eine weitere Metastasenmanifestation außerhalb der Leber festgestellt. Die postoperative Komplikationsrate lag insgesamt bei 16% (5 von 31), die Krankenhausletalität bei 6% (2 von 31). 7% der Patienten erhielten eine neoadjuvante Chemotherapie, eine adjuvante Chemotherapie wurde bei 30% der Patienten durchgeführt.
Die 5-Jahresüberlebensrate war 20%.
Schlussfolgerung: Ein hepatisch metastasiertes Magenkarzinoms stellt ist im Hinblick auf unseren erhobenen Daten nicht unbedingt eine Palliativsituation dar, da in 20% der Fälle die 5-Jahresüberlebensmarke erreicht wurde. Ein interdisziplinärer Ansatz mittels Chemotherapie (neoadjuvant/adjuvant) scheint sinnvoll zu sein. Weitere kontrollierte Studien sollten durchgeführt werden.