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127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

Wie stark und lang beeinträchtigt eine revisionsbedürftige Anastomoseninsuffizienz die Lebensqualität nach Rektumkarzinomresektion? – Eine matched-pair Studie

Meeting Abstract

  • Florian Herrle - Universitätsklinikum Mannheim, Chirurgische Klinik, Mannheim, Deutschland
  • Julia Schwab - Universitätsmedizin Mannheim, Chirurgische Klinik, Mannheim, Deutschland
  • Julia Konanz - Universitätsmedizin Mannheim, Chirurgische Klinik, Mannheim, Deutschland
  • Simone Rothenhöfer - Universitätsmedizin Mannheim, Chirurgische Klinik, Mannheim, Deutschland
  • Marco Niedergethmann - Universitätsmedizin Mannheim, Chirurgische Klinik, Mannheim, Deutschland
  • Stefan Post - Universitätsklinikum Mannheim, Chirurgische Klinik, Mannheim, Deutschland
  • Peter Kienle - Universitätsklinikum Mannheim, Chirurgische Klinik, Mannheim, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch599

doi: 10.3205/10dgch599, urn:nbn:de:0183-10dgch5990

Published: May 17, 2010

© 2010 Herrle et al.
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Text

Einleitung: Es ist unklar wie stark und lange Patienten nach Rekumkarzinomresektion mit revisionsbedürftiger Anastomoseninsuffizienz in ihrer Lebensqualität (LQ) beeinträchtigt sind. Mittels matched-pair Design soll analysiert werden, welche Bereiche der LQ regenerationsfähig sind bzw. bei welchen mit Langzeit-Reduktion der LQ gerechnet werden muss. A priori Hypothese: die globale LQ regeneriert sich weitgehend innert 24 Mt. nach Resektion.

Material und Methoden: Matching der Patienten mit Insuffizienz zu vergleichbaren ohne Insuffizienz anhand einer prospektiven Datenbank konsekutiver Patienten 1998–2008. Gematchte Variablen (u.a. Geschlecht, Alter, Op-Zeitraum, Tumorhöhe/Rekonstruktion, (neo)adjuv.Therapie, Stoma). Ethikvotum, informed consent, postalische LQ-Selbstbeurteilung (EORTC QLQ-C30 Colorektal-Modul CR38 und Wexner-Score).

Ergebnisse: Rücklaufquote: 79% der befragten Patienten mit Anastomoseninsuffizienz (n=34, medianes Alter 71 (45–81J)). Abstand von Primär-OP: median 4 Jahre (1–10J).

Von 38 identifizierten Matchingpartnern liegen aktuell 11 Antworten vor (29% response; medianes Alter 70 J, medianer Abstand von Primär-OP 6,7 J), weshalb die Lebensqualitätsscores auch mit EORTC-Referenzpopulationen verglichen wurden; hierbei keine relevanten Unterschiede eruierbar.

Anhand vorläufiger Daten besteht ein Trend zu besseren Scores in Skala „emotional functioning“ für Matching-Patienten.

(Tabelle 1 [Tab. 1])

Schlussfolgerung: Aus dem Vergleich mit Referenzpopulationen ergaben sich keine relevanten Unterschiede. Eine präzisere Analyse anhand des komplettierten matched-pair-Kollektivs der eigenen Klinik wird diesen Trend und o.g. Hypothese abschließend analysieren.