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27. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie e. V.

17.09. - 19.09.2010, Aachen

Geschlechtsspezifische neuronale Korrelate der Kommunikation

Vortrag

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  • corresponding author presenting/speaker Ute Habel - RWTH Aachen, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Aachen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie. 27. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (DGPP). Aachen, 17.-19.09.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgppR03

doi: 10.3205/10dgpp80, urn:nbn:de:0183-10dgpp808

Published: August 31, 2010

© 2010 Habel.
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Obwohl unser Geschlecht einer der prägendsten Faktoren unseres Lebens ist, mit Einflüssen auf Persönlichkeit, Gesundheit, Einstellungen, Kognitionen und Emotionen, ist die Forschung im Bereich der Geschlechtsunterschiede lange Zeit kritisch betrachtet und insgesamt eher vernachlässigt worden. Häufig wird eine solche Forschung aufgrund der gesellschaftspolitischen Bedeutung problematisch gesehen, weil Befunde von Geschlechtsunterschieden wiederholt zur Benachteiligung von Frauen geführt haben, wenn männerspezifische Vorteile traditionell eher höher gewertet werden.

Neuropsychologische Untersuchungen haben seit langem den Nachweis von Geschlechtsunterschieden bei verschiedenen emotional-kognitiven Prozessen geführt, doch auch hier ist die Sachlage komplizierter als angenommen. Die vereinfachte Annahme, dass Frauen bei sprachlichen Anforderungen, Männer bei visuell-räumlichen besser abschneiden, ist so nicht haltbar. Es ist viel eher so, dass Frauen bei einigen dieser Funktionen bessere Leistungen zeigen, Männer dagegen bei anderen. Frauen sind im Vorteil bei der Wahrnehmungsgeschwindigkeit, dem visuellen Objektgedächtnis, der Wortflüssigkeit, der Feinmotorik und bei Rechenaufgaben. Männer haben dagegen durchschnittlich bessere Ergebnisse bei Anforderungen an das räumliche Vorstellungsvermögen, an zielgerichtete motorische Fähigkeiten, beim Strukturverständnis und bei mathematischen Schlussfolgerungen.

Die Suche nach Geschlechtsunterschieden hat aufgrund der starken Verbreitung und Weiterentwicklung funktionell bildgebender Verfahren in den letzten Jahren zu der Frage nach strukturellen und funktionellen Hirnunterschieden geführt. Neurobiologische Forschung von Geschlechtsunterschieden kann dem Ziel dienen, jedem Geschlecht durch Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Besonderheiten besser gerecht zu werden. Geschlechtsaspekte spielen leider bislang nur bei einem kleinen Teil wissenschaftlicher Untersuchungen und klinischer Studien eine Rolle, aber eine Reihe von Befunden zu Geschlechtsunterschieden hat zwischenzeitlich gezeigt, dass die einseitige Betrachtung nur einen Geschlechts in strukturell-funktionellen bildgebenden Untersuchungen einen wichtigen Einflussfaktor bei den Untersuchungen außer acht lässt, und damit kein vollständiges und richtiges Bild der jeweils zugrundeliegenden Netzwerkstruktur und Aktivierungsmuster wiedergibt.

Im Bereich der Kommunikation sind besonders geschlechtsspezifische Unterschiede in der Emotionserkennung, Empathie wie auch der sprachlichen Kommunikation näher betrachtet und untersucht worden. So fanden beispielsweise Pavlova und Kollegen [21], dass Männer deutlich mehr Hinweise benötigen um die Handlungen anderer Personen zu antizipieren und daraufhin soziale Entscheidungen zu treffen als Frauen.

Emotionserkennung

Für den Kommunikationserfolg ist die schnelle und richtige Erkennung der Emotion des Interaktionspartners essentiell. Ob Frauen oder Männer eine bessere Emotionserkennungsleistung haben, war Thema einer Vielzahl von Studien, allerdings mit – wie so häufig – heterogenen Befunden: so deuten einige Ergebnisse auf eine bessere und schnellere Erkennensleistung bei Frauen hin (z.B., [2], [9], [13]). Frauen sind auch bei minimaler vorbewusster Information bei solchen Anforderungen genauer. Sie schätzen ferner die Intensität der dargestellten Emotion höher ein und ihre Einschätzungen zeigen auch eine größere Variationsbreite [15]. Eine geringere Sensitivität bezüglich trauriger weiblicher Gesichtsausdrücke bei Männern im Vergleich zu Frauen [11] macht deutlich, dass das Darstellergeschlecht ebenfalls einen moderierenden zusätzlichen Einfluss auf die Erkennensleistung haben könnte. Dies wurde auch in anderem Kontext bestätigt [24]: Männer hatten größere Schwierigkeiten, Wut und Angst in weiblichen Gesichtsausdrücken zu erkennen als in männlichen. Anhand einer Analyse der Reaktionszeiten beobachteten Orozco & Ehlers [20] folgende Reihung: Am schnellsten wurde Freude in männlichen Gesichtern erkannt, gefolgt von Freude in weiblichen Gesichtern, dann Trauer bei Frauen und schließlich Trauer bei Männern. Allerdings gibt es auch zahlreiche Studien, die bei Männern und Frauen vergleichbare Leistungen bezüglich der Emotionserkennung finden [16], [19]. Angesichts der Bedeutung dieser Fähigkeit im sozialen Kontext und für ein erfolgreiches Sozialverhalten, das für Männer und Frauen gleichermaßen relevant ist, erscheint dies auch nachvollziehbar. Allerdings zeigten unsere Forschungsergebnisse einen Einfluss der Zyklusphase [7], [8]. Es fand sich ein signifikanter Phaseneffekt (Follikelphase) hinsichtlich der Genauigkeit der Emotionserkennung. Frauen, welche sich in der follikulären Phase ihres Zyklus befanden, konnten emotionale Gesichtsausdrücke besser identifizieren, als Frauen, die sich in der Lutealphase befanden. Zudem konnte in einer weiteren Untersuchung festgestellt werden, dass mit einer verbesserten Erkennungsfähigkeit auch eine verstärkte Amygdalaaktivität während der follikulären Phase verbunden ist und damit neben einer stärkeren Verhaltenssensitivität auch eine höhere subkortikale Sensibilität anzeigt. Des Weiteren konnte eine negative Korrelation zwischen dem Progesteronniveau und der Erkennensleistung [7] aber auch der Aktivierung in der Amygdala während der Präsentation ängstlicher, trauriger und neutraler Gesichter nachgewiesen werden [8]. Von einer evolutionstheoretischen Perspektive aus betrachtet, könnte man diesen Befund so interpretieren, dass bei Frauen in der Follikelphase ihres Zyklus ein stärkeres soziales Interesse und mehr Aufmerksamkeit für soziale Reize vorhanden sind. Dies könnte soziale Interaktionen vereinfachen und dadurch folglich auch das Paarungsverhalten begünstigen.

Empathie

Soziale Kommunikationssituationen basieren ganz wesentlich auf der Übermittlung emotionaler Inhalte, was sowohl durch verbale als auch durch nonverbale, z.B. mimische Hinweisreize erfolgen kann. Empathische Reaktionen sind für adäquate und erfolgreiche soziale Interaktionen wesentlich, nicht zuletzt um ein soziales Kohärenzgefühl zu entwickeln und soziale Kommunikation zu erleichtern [4]. Empathie wird dabei definiert als: (1) affektive Reaktion, die meist beinhaltet, dass der emotionale Zustand des Anderen geteilt wird, und als (2) kognitive Fähigkeit, die Perspektive eines Anderen einzunehmen, wobei aber zwischen Selbst und Anderen unterschieden wird (z.B. [17]). Dies bedeutet, dass das Individuum sich bewusst ist, dass die emotionale Erfahrung eine Simulation des Erlebens einer anderen Person ist, die nicht mit der eigenen Erfahrung gleichgesetzt werden darf. Damit hängt der Erfolg einer sozialen Interaktion maßgeblich von der Fähigkeit ab, kognitive und emotionale Prozesse bei anderen zu erkennen, einer individuell unterschiedlich ausgeprägten Fähigkeit, die im Sinne eines Traitmerkmals verstanden werden kann.

Unter Vorgabe von Empathiefragebögen erzielen Frauen häufig höhere Empathiewerte als Männer [25], allerdings lässt sich dies nicht auf alle experimentellen Aufgaben, mit denen Empathie erfasst wird übertragen. Die Vorgabe einer Emotionsattributionsaufgabe zur Erfassung empathischer Reaktionen [22], bei der die Probanden entweder ihre eigene Emotion oder die von anderen beurteilen sollten, ergab, dass Frauen die selbstbezogenen Emotionen stärker wahrnahmen. Dies war begleitet von einer im Vergleich zu Männern stärkeren inferior frontalen und superior temporalen Aktivierung. Im Gegensatz dazu aktivierten Männer stärker die temporo-parietale Übergangsregion. Bei der Beurteilung der Emotionen Anderer wiesen Frauen erhöhte Aktivität inferior frontal auf, bei Männern fand sich dagegen kein differentielles Aktivierungsmuster. Demnach scheint bei Frauen insgesamt eine stärkere Beteiligung des Spiegelneuronensystems vorzuliegen und dies sowohl im Bezug auf eigenes emotionales Erleben als auch in Bezug auf Emotionen Anderer.

Einen Hinweis auf geschlechtsspezifisch unterschiedliche zerebrale Prozesse bei empathischen Reaktionen fanden auch wir in einer aktuellen eigenen Untersuchung, in der empathische Reaktionen mittels dreier Paradigmen erfasst wurden, die die wesentlichen Komponenten empathischer Reaktionen abbilden sollten, nämlich der Emotionserkennungsfähigkeit, dem emotionalen Nacherleben sowie der Perspektivübernahme. Hier zeigten sich keinerlei Leistungsunterschiede zwischen Männern und Frauen bei allen Paradigmen. Die funktionell kernspintomographischen Daten bei den unterschiedlichen Anforderungen zeigten ein breit gespanntes Netzwerk aus frontalen, parietalen, cingulären und temporalen Arealen, das bei Frauen besonders bei Anforderungen an die Perspektivübernahme bzw. das emotionale Erleben sehr viel stärker involviert war als bei Männern und besonders stärkere Amygdalabeteiligung zeigte [6]. Die Emotionserkennungsfähigkeit zeigte dagegen wie in einer vorausgehenden Untersuchung [14] bereits beschrieben, kaum deutliche Unterschiede. Dies erscheint wieder nachvollziehbar, wenn die Emotionserkennungsfähigkeit als basale soziale Fertigkeit zu sehen ist, die wesentlich für erfolgreiches Sozialverhalten ist. In Übereinstimmung mit Schulte-Rüther et al. [22] scheinen damit Frauen eine stärkere Aktivität des Spiegelneuronensystems und allgemein des für sozial-emotionale Prozesse wesentlichen Netzwerkes zu zeigen. Die mögliche Bedeutung und Ursache dieser geschlechtsspezifisch nachweisbaren unterschiedlichen Strategien bleibt jedoch noch offen.

Sprachliche Kommunikation

Anatomische Unterschiede könnten generell einer unterschiedlichen Funktionalität zugrunde liegen. Für sprachrelevante Regionen wurden solche Unterschiede häufig berichtet. Frauen zeigen beispielsweise ein größeres Volumen im Bereich der für das Sprachverständnis und die Sprachproduktion wesentlichen Areale (Wernicke und Broca Areal, [1]). Ein größeres Volumen findet sich unter anderem auch im auditiven Kortex, der der Verarbeitung und dem Bewusstwerden von akustischen Reizen dient (rechter Heschl’scher Gyrus, Planum temporale), im Gyrus Cinguli [12], dem eine Fülle von emotional-kognitiven Aufgaben zukommt oder im Corpus Callosum [10], das die beiden Hirnhemisphären verbindet. Bei letzterem fand man auch nur bei Frauen eine Korrelation zwischen der Größe des Corpus Callosum und der kognitiven Leistung [3]. Dies unterstützt die weitverbreitete Annahme von Geschlechterunterschieden bzgl. der Sprachverarbeitung. Zudem wird häufig eine unterschiedliche Sprachlateralisierung bei Männer und Frauen (mehr bilateral) postuliert, die sich jedoch in einer Meta-Analyse [23] nicht bestätigen ließ. Es zeigen sich in neueren Studien Geschlechterunterschiede in semantischen Netzwerken bzgl. der Generation von Synonymen ohne dass jedoch Verhaltensunterschiede messbar gewesen wären [18]: Bei beiden Geschlechtern werden hier Aktivierungen in linken frontalen, temporalen, bilateral medial frontalen, cingulären und okzipitalen Regionen, sowie im Cerebellum und in den Basalganglien gefunden. Bei Männern lassen sich jedoch deutlich stärkere Aktivierungen in linken frontalen Regionen erkennen als bei Frauen. Konrad und Kollegen [18] untersuchten Frauen außerdem zu zwei verschiedenen Zeitpunkten, um mögliche hormonelle Einflüsse zu beschreiben: in der frühen folikularen Phase und in den mittleren lutealen Phase des Zyklus. Die Forscher konnten eine starke Korrelation zwischen Aktivierungen in linken präfrontalen Arealen und dem Östrogenspiegel während der mittleren lutealen Phase, sowie mit dem Progesteronspiegel in beiden Phasen erkennen. Der Testosterongehalt wies ebenfalls hohe Korrelationen mit der Aktivierung in präfrontalen Arealen auf.

Zusammenfassung

Die dargestellten Befunde verdeutlichen, dass Geschlechtsunterschiede bei emotionalen Prozessen in Abhängigkeit von den Anforderungen und der Situation teilweise im Verhalten, teilweise nur in den neuronalen Korrelaten nachweisbar sind. Sie weisen jedoch eindrücklich darauf hin, dass das Geschlecht ein wesentlicher Einflussfaktor bei Untersuchungen ist und beachtet werden muss. Das bedeutet, dass Studien mit gemischten Stichproben, die aufgrund der kleinen Gruppengrößen keine Analyse solcher Einflussfaktoren ermöglichen, möglicherweise kein genaues Bild der eigentlichen Verhaltenseffekte und neuronalen Aktivierungsmuster wiedergeben. Die neurobiologisch beobachtbaren Geschlechtsunterschiede lassen eine unterschiedliche funktionell zerebrale Organisation bei Männern und Frauen vermuten, die sich aber nicht zwangsläufig in manifesten Verhaltensunterschieden sichtbar macht. Hormonelle, hirnstrukturelle, genetische und soziale Einflüsse sind nur einige der möglichen Ursachen für Geschlechtsunterschiede. Anders ausgedrückt könnten diese Unterschiede in der Hirnstruktur und -funktion auch notwendig sein, um trotz hormoneller und physiologischer Unterschiede ähnliches Verhalten zu bewirken [5].


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