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81st Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Retrospektive Analyse zur kombinierten Radiochemotherapie bei lokal fortgeschrittenen Oropharynxkarzinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Goetz Lehnerdt - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Essen
  • Benno Wagner - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Essen, Deutschland
  • Klaus Jahnke - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Essen, Deutschland
  • Martin Stuschke - Klinik für Strahlentherapie, Essen, Deutschland
  • Thomas K. Hoffmann - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Essen, Deutschland
  • Stafan Mattheis - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Essen, Deutschland
  • Stephan Lang - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Essen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod181

doi: 10.3205/10hnod181, urn:nbn:de:0183-10hnod1810

Published: April 22, 2010

© 2010 Lehnerdt et al.
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In der retrospektiven Analyse wurde der Krankheitsverlauf von 79 Patienten ausgewertet, die im Zeitraum zwischen 1995–2001 an einem lokal fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx in der Universitätsklinikum Essen behandelt wurden. 20% der Patienten wiesen ein Tumorstadium T3, 59% ein Stadium T4 auf. Nach ausführlichen Staginguntersuchungen wurde die Therapie interdisziplinär festgelegt. Diese bestand in einer definitiven kombinierten Radio-Chemotherapie mit einer angesetzten Strahlengesamtdosis von 70,6 Gy, sowie einer begleitenden Chemotherapie mit 5-FU und Mitomycin C. Überlebensraten wurden mit Hilfe der Produkt-Limit-Methode nach Kaplan-Meier errechnet. Das Gesamtüberleben lag nach 5 Jahren bei 48%. Bei 33% der Patienten bestand noch nach 5 Jahren eine lokoregionäre Rezidivfreiheit. Das rezidivfreie Überleben, definiert als Freiheit von lokalen und auch Fernmetastasen, lag beim Gesamtkollektiv nach 5 Jahren bei 31%. Unsere Daten zeigen, dass die definitive kombinierte Radio-Chemotherapie (70,6 Gy/5-FU + Mitomycin C) bei lokal weit fortgeschrittenen Oropharynxkarzinomen auch im Vergleich zur internationalen Literatur eine mögliche Alternative zur Tumorchirurgie + Radiatio darstellt.