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81st Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Kosmetisches Ergebnis nach bilateraler CI-Versorgung

Meeting Abstract

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  • corresponding author M. Katharina Pein - Universitätsklinik für Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Halle, Deutschland
  • Torsten Rahne - Universitätsklinik für Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Halle, Deutschland
  • Kerstin Neumann - Universitätsklinik für Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Halle, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod396

doi: 10.3205/10hnod396, urn:nbn:de:0183-10hnod3960

Published: April 22, 2010

© 2010 Pein et al.
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Einleitung: Die bilaterale CI-Versorgung ist keine Seltenheit mehr. So waren bereits 2007 7% der CI-Träger in Deutschland bilateral versorgt. Die Tendenz ist steigend. Über Art der Schnittführung und kosmetische Ergebnisse bezüglich der Narbe gibt es hinreichend Berichte. Die momentan etablierten Schnittführungen unterscheiden sich im Ergebnis kaum. Entscheidend für das spätere Ergebnis ist vor allem bei zweizeitiger Versorgung die symmetrische Platzierung der Sprachprozessorspulen. Hier soll eine einfache Methode zur Gewährleistung der Symmetrie bei bilateraler CI-Implantation vorgestellt werden. In ähnlicher Weise wird diese Technik beim Ohrmuschelaufbau zur Platzierung des Ohres verwendet.

Methoden: Mit Hilfe einer Silikonfolie werden wichtige Landmarken der bereits mit CI versehenen Seite abgezeichnet. Anhand von Kinn, Ohr und Nase kann intraoperativ die Folie auf der anderen Seite angelegt werden und die Spule auf identischer Höhe platziert werden.

Ergebnis: Mit dieser Methode wurden in der eigenen klinischen Anwendung hervorragende symmetrische Spulenanordnungen erzielt. Die kosmetischen Ergebnisse führten dabei zu einer hohen Patientenzufriedenheit.

Schlussfolgerung: Die vorgestellte Folientechnik ist extrem einfach durchzuführen und mit keinem nennenswerten Kosten- oder zeitlichen Aufwand verbunden. Möglichkeiten der Orientierung an einem Foto der Gegenseite sind deutlich ungenauer und angewiesen auf ein gutes Augenmaß des Operateurs. Silikonfolien können problemlos sterilisiert werden, so dass auch aus hygienischen Gründen keine Einwände bestehen. Zur Gewährleistung eines optimalen kosmetischen Ergebnis und einer höheren Patientenzufriedenheit sollte diese Methode bei der bilateralen CI-Versorgung standardmäßig Anwendung finden.