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81st Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Die Revisionsrhinoplastik – Wie oft und warum ist sie notwendig?

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod513

doi: 10.3205/10hnod513, urn:nbn:de:0183-10hnod5134

Published: April 22, 2010

© 2010 Gronau.
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Einleitung: Die Indikation zur Rhinoplastik wird – motiviert durch die Medien – immer häufiger aufgrund des Patientenwunsches gestellt. Patienten werden zwar über die Komplikationen und die Möglichkeit eines Revisionseingriffes aufgeklärt, jedoch finden sich in der Literatur kaum Angaben über die Häufigkeit und den Grund einer Revisionsrhinoplastik. Zudem sind Patienten hinsichtlich kleinerer „Makel“, sehr kritisch und wünschen auch kleinste Korrekturen. Es sollte untersucht werden, wie häufig und warum eine Revisionsrhinoplastik indiziert wurde.

Methoden: Bei 350 Patienten, die von mir zwischen 2006 und 2009 operiert wurden, wurde retrospektiv untersucht, welche Indikation der OP zu Grunde lag, welchen Patientenwunsch es gab und ob es sich um eine Erst- oder Revisionsoperation handelte. Sechs Wochen und neun Monate post operationem erfolgte die Kontrolluntersuchung. Dabei wurde die Patientenzufriedenheit bewertet und eventuelle Revisionseingriffe indiziert.

Ergebnisse: Von 350 Eingriffen handelte es sich bei 58 um eine Revisionsrhinoplastik. Bei 20% wurde ein offener Zugang gewählt, bei 15 Patienten wurde Rippenknorpel eingesetzt. Zur postoperativen Kontrolle nach sechs bis neun Monaten erschienen nur ca. 63% der Patienten. Bei 14 Patienten wurde die Indikation zu einer weiteren Operation gestellt.

Schlussfolgerung: Während Patienten sich früher v.a. wegen der Funktion einer Rhinoplastik unterzogen haben, ist heutzutage der Wunsch des Patienten nach der perfekten Nase immer stärker. Dies führt auch zu einer steigenden Zahl von Revisionsrhinoplastiken. Wichtig ist eine vollständige und realistische Aufklärung der Patienten – auch über mögliche Revisionseingriffe, die notwendig werden können, um so unzufriedene Patienten zu vermeiden.