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81st Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Versorgung von Mittelgesichtsfrakturen mit dem Lactosorb®-System: eine Analyse von 75 Fällen

Meeting Abstract

  • corresponding author Daniel Braulke - Univ.-HNO-Klinik Marburg, Deutschland
  • Gerrit Montag - Univ.-HNO-Klinik Marburg, Deutschland
  • Jochen A. Werner - Univ.-HNO-Klinik Marburg, Deutschland
  • Afshin Teymoortash - Univ.-HNO-Klinik Marburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod548

doi: 10.3205/10hnod548, urn:nbn:de:0183-10hnod5487

Published: April 22, 2010

© 2010 Braulke et al.
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Einleitung: Die Mini-Plattenosteosynthese ist der Goldstandard für die Versorgung von Mittelgesichtsfrakturen. Diese bestehen in der Regel aus Titan oder aus resorbierbaren Materialien, wie z.B. Lactosorb®. Im Vergleich zu den weit verbreiteten Titanplatten ist insbesondere für die neuste Generation der resorbierbaren Platten der fehlende Zweiteingriff zur Metallentfernung hervorzuheben. Vor diesem Hintergrund war es das Ziel, den Stellenwert der Frakturversorgung mit Lactosorb®-System zu analysieren.

Patienten und Methoden: Es wurden die klinischen Daten und der postoperative Verlauf bei 75 Patienten, die mit Lactosorb-Platten im Gesichtsbereich versorgt wurden, analysiert. Lactosorb-System wurde überwiegend zur Versorgung der lateralen Mittelgesichtsfrakturen oder im Rahmen der osteoplastischen Nasennebenhöhlenoperationen eingesetzt.

Ergebnisse: Postoperativ konnte in einer Nachbeobachtungszeit von mindestens einem Jahr keine mit dem Einsatz von Lactosorb® in Verbindung zu bringende Komplikation beobachtet werden. In sämtlichen Fällen wurde eine stabile Frakturversorgung erzielt.

Schlussfolgerung: Für bestimmte Indikationen können resorbierbare Platten zur Stabilisierung von Knochenfragmenten im Bereich des Gesichtsschädel eingesetzt werden. Dies bedeutet für den Patienten den Wegfall eines erneuten stationären Aufenthaltes mit einem weiteren operativen Eingriffes und damit letztendlich ein nicht zu unterschätzender gesamtvolkswirtschaftlicher Benefit.