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Endoskopischer Zugang bei Schädelbasisprozessen mit geringer Komorbidität
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Published: | April 22, 2010 |
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Zielsetzung: Die endokopische Nasennebenhöhlenchirurgie ist ein etabliertes Verfahren. In Verbindung mit einem Navigationssystem und einer Videodemonstration kann ein zielgerichtetes Vorgehen mit sehr geringem Morbiditätsrisiko erreicht werden. Wir wollten zeigen ob für Zugänge zu Schädelbasisprozessen im Keilbein oder der Sella ein sicheres Verfahren vorgestellt werden kann.
Material und Methoden: 10 Patienten wurden im Jahre 2009 mit verschiedenen Prozessen im Clivus endoskopisch operiert. Dabei wurde beurteilt, ob im Rahmen des Eingriffs eine ausreichende Therapie erreicht und welche Komplikationen auftraten. Wir beurteilten Liquoraustritt, Riechstörungen Synechien und Revisionseingriffe.
Ergebnisse: In allen Eingriffen gelang es ausreichend und zielgerichtetes Gewebe abzutragen. Wir beobachteten keine Blutungen und keine Infektionen. Einmalig kam es zu einem Liquoraustritt, der sekundär operativ versorgt wurde. Hyposmien oder Nasenatmungsbehinderung gab es nicht. Bei einem Patient musste nach 4 Monaten das eingebrachte Neuropatch auf Grund einer Dislokation entfernt werden. Alle Patienten werteten das funktionelle Ergebnis als sehr günstig.
Fazit: Die sichere und simple Anwendung und der Erfolg bei der Anwendung der endoskopischen Nasennebenhöhlenchirurgie auch bei Clivus-Prozessen stellt einen großen Vorteil für die Versorgung der Patienten dar. Kurze Beeinträchtigung und fehlende kosmetisch störende Narben sind von großem Vorteil.
Im Vergleich zum transseptalen mikroskopischen Vorgehen stellt die endoskopische Therapie eine sichere und erfolgreiche Alternative dar.