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94th Annual Meeting of the Southwest German Association of Otorhinolaryngologists

17. - 18.09.2010, Eltville im Rheingau

Erfahrungen mit einem elektromagnetischen Navigationssystem in der mikro-endoskopischen Nasennebenhöhlenchirurgie

Vortrag

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  • corresponding author Hartmut Stoll - Katholisches Klinikum Koblenz, Marienhof, HNO-Abteilung, Koblenz, Deutschland
  • Jan Maurer - Katholisches Klinikum Koblenz, Marienhof, HNO-Abteilung, Koblenz, Deutschland

Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 94. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. Eltville im Rheingau, 17.-18.09.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnosw30

doi: 10.3205/10hnosw30, urn:nbn:de:0183-10hnosw303

Published: August 2, 2010

© 2010 Stoll et al.
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Hintergrund: Die Einführung eines elektromagnetischen Navigationsgerätes zur Bild-geführten Unterstützung in der Nasennebenhöhlenchirurgie ergibt interessante Aspekte im Hinblick auf ihre Funktionalität, auf die Investitions- und Unterhaltskosten und die den Einsatz rechtfertigenden Vorteile wie Patientensicherheit, Sicherheit des Operateurs, Auswirkungen auf OP-Zeit und -Qualität mit der Frage nach der individuellen Einsatznotwendigkeit.

Methoden: Es wurden insgesamt 150 Patienten mit chronisch-polypöser Pansinusitis, Defekten der Rhinobasis und Tumoren der Nasennebenhöhlen und der vorderen Schädelbasis im Zeitraum von Januar 2009 bis jetzt in Abhängigkeit vom operativen Eingriff mit dem CAS-System operiert. Mehr als 800 Patienten wurden konventionell ohne Unterstützung durch ein Navigationsgerät operiert. Neben der OP-indikation und -Ausdehnung wurden verschiedene Funktionsparameter der Navigation, sowie Rüstzeiten und Schnitt-Nahtzeiten erfasst und ausgewertet.

Ergebnisse: Es ergab sich insgesamt eine hohe Zuverlässigkeit des Systems in Bezug auf Funktionalität und Genauigkeit. Durch Störungen des Magnetfeldes bedingte temporäre Störungen können durch verschiedene Maßnahmen überwunden werden. Die Auswertung des Zeitaufwands ergab im Vergleich eine nahezu konstante Rüstzeit, bei längeren Operationszeiten, was wohl auf die für die Navigation ausgewählten Eingriffe mit größerer Ausdehnung und höherem Schwierigkeitsgrad zurückzuführen ist.