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Behandlungsoptionen bei erfolgloser Anti-VEGF-Therapie der AMD
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Published: | March 10, 2010 |
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Hintergrund: Die Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration (AMD) mit rasch einhergehendem Sehverlust stellt immer noch eine große Herausforderung der Ophthalmologie dar. Auch die bisherigen Behandlungen mit Anti-VEGF-Injektionen sind nicht immer zufrieden stellend.
Methode: Heute steht an erster Stelle der Behandlung einer feuchten altersbedingten Makuladegenrationen die intraokulare Injektion von Anti-VEGF-Substanzen. Als Standard gilt dabei heute ein Behandlungszyklus mit 3 Injektionen im Abstand von 4–6 Wochen. Bei anschließender Kontrolle wird der Behandlungserfolg beurteilt.
Ergebnisse: Mit den heute zur Verfügung stehenden Anti-VEGF-Substanzen lassen sich mit einem Behandlungszyklus zum Teil sehr gute Ergebnisse erreichen. Eine Reduktion der Aktivität der CNV mit Rückgang der Leckage, Resorption des subretinalen Ödems und Visusstabilisierung bis hin zu deutlicher Visusverbesserung. In etwa 30% findet sich allerdings kein Ansprechen des Krankheitsbildes auf die Behandlung. Darüber hinaus können Komplikationen wie subretinale Blutungen und Einrisse des RPE’s die Fortführung der Behandlung in Frage stellen. Bei vielen dieser Augen findet sich im OCT ein adärend anliegender Glaskörper mit z.T. deutlicher Traktion im Bereich der Makula. Hier kann die PPV mit Lösen der Traktionen sowie Entfernen der subretinalen Membranen eine konsequente Fortführung der Therapie darstellen.
Diskussion: Die i.v. Injektionen mit Anti-VEGF-Substanzen sind bei einer Vielzahl der Patienten eine sinnvolle und einfach umzusetzende Therapie der feuchten AMD. Bei fehlendem Ansprechen sollten jedoch Alternativen wie PPV und MP in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn die Behandlung am zweiten Auge ansteht