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Prismensprechstunde: Wie und wann behandle ich eine Pathophorie?
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Published: | November 24, 2010 |
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Vorgehen: Anamnese, Motilität (bei Bedarf weitere Diagnostik), objektive und subjektive Refraktion, binokularer Abgleich, Stereopsis/Binokularsehen in Nähe und ggf. Ferne, Visus, Akkommodationsbreite, Organbefund
Messung der PD.
Schielwinkelmessung in PP Ferne und Nähe mittels objektivem (Aufdeck- und Prismencovertest) und subjektivem Schielwinkeltest (Kreuztest am Polatestgerät), ggf. Hakentest z. A. einer kleinen VD, einer Fixationsdisparation und einer Aniseikonie.
Vorgabe eines Teiles des gefundenen Prismas, je nach Beschwerdeintensität und Trageversuch.
Prismenfolien einseitig (vor nichtführendes, visusschlechteres Auge).
Bei Kombination horizontal/vertikal: schräge Basislagen errechnen.
Test/Beurteilung spontan und im freien Raum.
Inversprisma zum Ausschluß eines Placeboprismawirkung.
Ggf. Änderung und direkter erneuter Trageversuch.
Evtl. Trageversuch auch zuhause.
Orthoptische Befundkontrolle und erneut genaue Beschwerdeerhebung.
Rezept des für am wahrscheinlichsten und besten empfundenen Glases.
Kontrolluntersuchung in z. B. sechs Wochen.
Kleinstes Prisma, welches Beschwerdefreiheit erreicht, ist das beste.