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Annual Meeting of the Society of the Ophthalmologists of Saxony

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

26. - 27.11.2010, Dresden

Auto-Rotationskeratoplastik nach Hornhautverletzungen

Meeting Abstract

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  • Patrick Straßburger - Chemnitz, Deutschland
  • M. Jähne - Chemnitz, Deutschland

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2010 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Dresden, 26.-27.11.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10sag47

doi: 10.3205/10sag47, urn:nbn:de:0183-10sag479

Published: November 24, 2010

© 2010 Straßburger et al.
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Hintergrund: Bei der Auto-Rotationskeratoplastik handelt es sich um eine ipsilaterale exzentrische Trepanation einer nur zentral getrübten Hornhaut, wobei die zentrale Narbe aus der optischen Achse nach oben rotiert wird. Die Vorteile liegen in der ausbleibenden Immunreaktion.

Methodik: Bei 10 Patienten wurde eine Auto-Rotationskeratoplastik durchgeführt, in der Mehrzahl der Fälle handelte es sich um einen Zustand nach penetrierender Hornhautverletzung. Zum Einsatz kamen verschiedene Trepansysteme: Handtrepan nach Franceschetti, Asmotom, Keratron und das System nach Hessburg-Barron. Die Trepangröße sollte nicht kleiner als 7,0mm sein.

Ergebnisse: Die durchschnittliche Sehschärfe von präoperativ 0,05 konnte postoperativ auf 0,45 gesteigert werden, d.h. eine fast zehnfache Verbesserung. Bei allen Patienten zeigte sich bei guter Einheilung keine Immunreaktion. Der Altersdurchschnitt lag bei 36 Jahren.

Schlussfolgerung: Die heutzutage sehr selten durchgeführte Auto-Rotation (< 3% aller perforierenden Keratoplastiken) ist aufgrund der Lokalisation der Hornhautvernarbung nur selten indiziert, stellt aber unter Betrachtung der genannten Vorteile aus unserer Sicht eine überlegenswerte Alternative bei umschriebener zentral liegender Hornhauttrübung dar.