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128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

03.05. - 06.05.2011, München

Entwicklung eines klinischen Behandlungspfades für die Appendektomie im Kindesalter

Meeting Abstract

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  • Moritz Kapp - Charité Universitätsmedizin Berlin, CVK, Klinik für Kinderchirurgie, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 03.-06.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgch004

doi: 10.3205/11dgch004, urn:nbn:de:0183-11dgch0041

Published: May 20, 2011

© 2011 Kapp.
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Im Zeitalter der DRG-Abrechnung gewinnt das wirtschaftliche Arbeiten in den Kliniken stetig an Wichtigkeit, dabei sollte das Wohl der Patienten nicht auf der Strecke bleiben. Strategien des Qualitätsmanagements führen dann zum Erfolg, wenn Prozesse des klinischen Alltags mit den agierenden Ärzten und Pflegekräften sinnvoll abgestimmt sind und die Arbeit erleichtern. Ein Teil dieser Prozessoptimierung ist die Anwendung von Klinischen Behandlungspfaden (KBP). Sie geben die Norm für den Ablauf einer durchzuführenden medizinischen Behandlung vor, wobei Abweichungen von der Norm auch von unerfahrenen Kollegen schnell erkannt und behoben werden können. Durch die Dokumentation der Abweichungen von der Norm ist schneller eine Evaluation und Verbesserung der Behandlung möglich. Bisher wurden meist Behandlungspfade entworfen, deren Krankheitsbilder keine hohen Abweichungen, eine niedrige Komplexität, wenig Schnittstellen, eine hohe Fallzahl, und einen hohen Casemix aufwiesen. Durch gemeinsame Diskussionen wurde am Kinderzentrum der Charite, Campus Virchow Klinikum ein kinderchirurgischer Behandlungspfad für die Appendektomie im Kindesalter erarbeitet. Die Appendektomie ist die am häufigsten durchgeführte abdominal-chirurgische Operation sowohl in der Erwachsenen- als auch in der Kinderchirurgie. Der Eingriff gilt zu den Basics der Viszeralchirurgie und ist meist, ob nun konventionell oder laparoskopisch durchgeführt, der Einstieg für den Jungassistenten in die Abdominalchirurgie. Wir sehen diese Kombination aus grundlegender chirurgischer Tätigkeit mit hoher Fallzahl und niedriger Komplexität sowohl intra- als auch postoperativ als optimale Voraussetzung für die Erstellung eines ersten kinderchirurgischen Pfades in unserer Klinik und möchten diesen und die Auswirkung auf das tägliche Arbeiten und die Wirtschaftlichkeit vorstellen.