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Korrektur des höhergradigen Hornhautastigmatismus bei Mikroinzions-Katarakt-Chirurgie
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Published: | March 9, 2011 |
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Fragestellung: Evaluierung der Implantation torischer IOL in Augen mit hohem Hornhautastigmatismus. Prospektive, einarmige Multicenterstudie.
Methodik: 40 Augen von 30 Patienten wurde im Rahmen einer Katarakt-OP eine torische, einteilige hydrophobe Acrylatlinse implantiert. Prä- und postoperativ wurde eine optische Biometrie, IOL-Berechnung nach Haigis, Topographie sowie objektive und subjektive Refraktion durchgeführt. Die OP erfolgte als koaxiale Phako durch 2,2 mm posterior-limbale Inzisionen; Komplikationen traten nicht auf. Nachuntersuchungen fanden nach einer Woche und 3–4 Monaten postoperativ statt.
Ergebnisse: Der präoperative Hornhautzylinder betrug 3,53±0,74 dpt, der postoperative refraktive Zylinder 0,67±0,39 dpt. Der korrigierte Visus verbesserte sich von logMAR 0,35 (=Visus 0,4) auf logMAR 0,09 (=Visus 0,8). Der unkorrigierte Wert betrug logMAR 0,23 (=Visus 0,6). Der Vorhersagefehler der IOL-Brechkraft war –0,14±0,44 dpt. Der induzierte Astigmatismus von 0,04±0,37 dpt sowie die mittlere Rotation der IOL von mit 0,14±1,84° sind innerhalb der Meßtoleranz. Der refraktive Zylinder war stabil; die vektorielle Änderung von Woche eins bis Monate drei war mit 0,31±0,19 dpt äußerst niedrig.
Schlussfolgerungen: Es kann sicher und vorhersagbar auch hoher kornealer Astigmatismus korrigiert werden. Hierdurch wird das refraktive Ergebnis verbessert und die Zufriedenheit von Patienten und Ärzten erhöht. Gründe für Unter- und Überkorrekturen werden dargestellt. Unsere Datensammlung von 86154 Katarakt-Augen zeigt, daß bei 2,6% aller Augen 3,0 dpt Hornhautastigmatismus oder mehr vorliegt.