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Gestielte Propellerperforatorinsel- (PPP-) lappenplastiken – eine nützliche Erweiterung der Anwendung von Perforatorlappen
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Published: | September 27, 2011 |
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Einleitung: Lappenplastiken kommen immer dann zur Anwendung, wenn der Defekt so komplex ist, dass ein einfacheres Verfahren nicht zum gewünschten Erfolg führt. In vielen Fällen wird ein mikrochirurgischer Eingriff gewählt. Perforatorlappen sind die neueste Entwicklung dieser mikrochirurgische Lappenplastiken und schonen die Entnahmestelle maximal, sind jedoch in ihrer Qualität der Defektregion nicht immer ähnlich. Gestielte Propellerperforatorinsel- (PPP-) Lappenplastiken vereinen nun eine maximale Schonung der Entnahmestelle bei gleichzeitig hochwertiger Rekonstruktion.
Material und Methoden: Es handelt sich um einen Erfahrungsbericht über die Anwendung von echten gestielten PPP-Lappenplastiken zur Defektrekonstruktion bei verschiedenen Indikation. Bei der Planung der Operation wurde ein handelsüblicher Handdoppler zur Lokalisation der Perforatoren verwendet. Weiters wurde mit dem Patienten immer eine alternative Rekonstruktionsform vereinbart, falls aufgrund der anatomischen Gegebenheiten diese Lappenplastik nicht zur Anwendung kommen konnte.
Ergebnisse: Zwischen Juli 2006 und Mai 2011 wurden insgesamt zwölf gestielte PPP-Lappenplastiken durchgeführt. Es handelte sich dabei um neun verschiedene Quellgefäße. Die Indikationen beinhalteten vor allem Defekte nach Tumorexstirpationen sowie nach Unfall, Dekubitus und nach ausgedehnten Wundheilungsstörungen. Alle versetzten Lappenplastiken überlebten, wobei es jedoch bei 2 Fällen zu Teilnekrosen mit längerdauernder Wundheilungsstörung gekommen ist.
Schlussfolgerung: Gestielte Propellerperforatorinsellappenplastiken stellen eine sehr gute Alternative zu freien Perforatorlappenplastiken zur Defektdeckung dar. Ihr großer Vorteil stellt die Symbiose zwischen einer maximalen Schonung der Entnahmestelle sowie der ästhetische Aspekt der Rekonstruktion („like with like“) dar. Zusätzlicher Vorteil ist die Vermeidung eines mikrochirurgischen Eingriffes. Nachteilig gestaltet sich die variable Anatomie im Bereich des Defektes, die die Anwendung mitunter unmöglich machen.