Article
Bedeutung der plastisch-chirurgischen Deckung perinealer Defekte nach Tumorresektion im Rahmen interdisziplinärer Operationen
Search Medline for
Authors
Published: | September 27, 2011 |
---|
Outline
Text
Einleitung: Bei den meisten Patienten stellt der Wundschluss nach anteriorer pelvino rektaler Rektumamputation (APRA) kein Problem dar. In Fällen mit vorausgegangener Bestrahlung oder pararektaler Tumorinfiltration kann jedoch eine plastische Deckung notwendig werden. Bei dieser Patientengruppe hat sich an unserer Klinik eine multidisziplinäre Versorgung bestens bewährt.
Material und Methoden: Im Zeitraum von 2002 und 2009 wurde bei 25 Patienten ein ausgedehnter pelviner Defekt nach APRA gedeckt. Die Operation erfolgte bei 10 Männer und 15 Frauen. Das Patientenalter betrug 36–78 Jahre. In einer retrospektiven klinischen Studie wurden folgende Kriterien untersucht: 1) Art der Lappenplastik, 2) Operationsdauer, 3) intraoperativer Blutverlust, 4) Hospitalisationsdauer, 5) Mobilisation, und 6) Art und Anzahl von Komplikationen.
Ergebnisse: Die unilaterale M. gracilis Lappenplastik stellt unsere Therapie der 1. Wahl für kleine Restdefekte dar. Bei ausgedehnten Defekten verwenden wir die bilateral gestielte glutaeus maximus Lappenplastik oder die myokutane Rectus abdominis Lappenplastik.
Schlussfolgerung: Die unilaterale M. gracilis Lappenplastik stellt unsere Therapie der 1. Wahl für kleine Restdefekte dar. Bei ausgedehnten Defekten verwenden wir die bilateral gestielte glutaeus maximus Lappenplastik oder die myokutane Rectus abdominis Lappenplastik.