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Vastus lateralis Muskellappen bei infizierten Hüften nach Resektionsarthroplastik
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Published: | September 27, 2011 |
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Einleitung: Die Behandlung der infizierten Hüfte nach Resektionsarthroplastik nach Endoprothesenausbau ist eine Herausforderung in der rekonstruktiven Hüftchirurgie. Der Wiedereinbau einer Revisionsendoprothese führt oftmals wieder zur Infektion. Definitive Lösungen mit gutem klinischen Ergebnis und hoher Patientenakzeptanz sind deshalb anzustreben.
Material und Methoden: 119 Patienten mit 120 chronischen Infektionen nach Hüftresektionsarthroplastik wurden mit einem Vastus lateralis -Muskellappen. versorgt. Der Lappen wurde mit Mitek-Ankern im Acetabulum verankert. Die mittlere Dauer der Infektion nach Resektionsarthroplastik war 6,5 Monate. Im Mittel waren die Patienten bereits 4,9 Mal operiert worden. In allen Fällen wurde die infizierte Gelenkhöhle als Ursache der Infektion ermittelt. Es wurde keine Osteomyelitis des Femurs diagnostiziert. Nach klinischer Untersuchung nach im Mittel 14 Monaten kam es zu keiner neuerlichen Infektion bei diesen 119 Patienten. Die Follow-up-Untersuchung mittels Fragebogen wurde im Mittel 2,6 Jahre nach der Lappenimplantation durchgeführt.
Ergebnisse: Der Vastus lateralis - Muskellappen hat verschiedene Vorteile. Der Lappen ist aufgrund seiner Blutversorgung und Rotationspotenz leicht zu heben. Die Funktionsdefizite der Hebestelle sind minimal. Dieser Lappen scheint eine ideale Technik für jene Patienten zu sein, die an chronischen Infektionen nach Girdlestone Resektionsarthroplastik der Hüfte leiden und bei denen Gold-Standard Verfahren versagt haben.