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Onkoplastische Defektrekonstruktion am Unterlid – Ein Fallbeispiel
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Published: | September 27, 2011 |
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Einleitung: Unterliddefekte, die hauptsächlich iatrogen nach Tumorentfernung oder traumatisch entstehen, sind häufig und stellen eine Herausforderung im klinischen Alltag eines Plastischen Chirurgen dar. Das wesentliche Ziel der Defektdeckung im Bereich des Unterlides liegt in der Erzielung eines funktionell und ästhetisch zufriedenstellenden Resultates bei komplexer anatomischer und physiologischer Situation. Die Unterlidrekonstruktionen muss unter Berücksichtigung der Ausdehnung des Defektes, des Alter des Patienten und der Gewebsbeschaffenheit konzipiert werden. In der heutigen Literatur sind eine Vielzahl von Operationstechniken bekannt. Im Folgenden wird anhand eines Falles eine einfache Möglichkeit zur Defektrekonstruktion, unter Erzielung eines kosmetisch und funktionell guten Resultates, dargestellt.
Material und Methoden: Wir berichten über einen Patienten, bei denen es nach Tumorentfernung zu einem großen Unterliddefekt ohne Beteiligung des Kanthus oder der Tränenabflusswege gekommen war. In diesem Fall wurde eine Deckung des Unterlides mit Hilfe einer Oberlidtranspositionslappenplastik durchgeführt.
Ergebnisse: Die Behandlung von Unterlidtumoren, stellt aufgrund der komplexen anatomischen und physiologischen Situation eine besondere Anforderung an die plastische Chirurgie dar. Die Verwendung des Oberlidtranspositionslappens eignet sich besonders gut zur schnellen und sicheren Defektdeckung. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt in der Durchführbarkeit innerhalb eines operativen Schrittes sowie in einer funktionell guten und optisch natürlichen Wiederherstellung, selbst bei sehr ausgedehnten Defekten.
Schlussfolgerung: Unterliddefekte - Plastische Rekonstruktion - Funktion - Ästhetik