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Der Effekt von mit Kupfer komplexierten Silikonimplantaten auf die Menge und Vitalität von adhärenten Staphylococcus epidermidis
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Published: | September 27, 2011 |
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Zielsetzung: Diese In-vitro-Studie untersucht den antibakteriellen Effekt von Kupfer in Silikonimplantaten.
Material und Methoden: Proben aus Silikon, wie sie bei einer Standard-Brustaugmentation eingesetzt werden, und modifizierte mit Kupfer komplexierte Silikonproben wurden bereitgestellt und in einer Suspension von Staphylococcus epidermidis inkubiert (zwei Stunden, 37°C). Nach Auszählung der adhärenten Staphylokokken mittels Biofluoreszenz Assay (Resazurin) wurde die Vitalität dieser adhärenten Bakterien durch Fluoreszenzmikroskopie untersucht und als vital oder avital quantifiziert.
Ergebnisse: In der Resazurin fluorimetrischen Quantifizierung stellten wir eine größere Menge an adhärenten Staphylococcus epidermidis bei reinem Silikon (4612 {2319/7540} relative fluorescence units) als bei mit Kupfer komplexierten Silikon (2701 {2158/4153} rfu) fest. Zusätzlich wurde eine signifikant höhere Anzahl adhärenter bakterieller Zellen bei reinem Silikon (5,07% {2,03%/8,93%}) als bei mit Kupfer komplexierten Silikon (1,72% {1,26%/2,32%}) gefunden (p<0,001).
Die Auswertung der Vitalitätsfärbung zeigte, dass der Prozentsatz toter adhärenter Saphylococcus epidermidis bei reinem Silikon (52,1%) signifikant niedriger war als bei mit Kupfer komplexierten Silikon (79,7%); (p<0,001).
Zusammenfassung: In-vitro hat das mit Kupfer komplexierte Silikon eine antibakterielle Wirkung gegen Staphylococcus epidermidis gezeigt. Diese Silikonimplantate könnten einer bakteriellen Besiedlung vorbeugen und so zu einer niedrigeren Infektionsrate führen.