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Vergleich der Frührezidive nach minimal invasiver und konventioneller Lobektomie
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Published: | September 19, 2011 |
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Zielsetzung: Die konventionelle Lobektomie mittels Thorakotomie gilt als Goldstandard in der Therapie des Nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms im Frühstadium. Minimal invasive Operationstechniken werden aufgrund kürzerer Krankenhausaufenthalte, geringerer Schmerzen und schnellerer Rekonvaleszenz immer häufiger eingesetzt. Ob diese Techniken auch onkologisch ebenbürtig sind, wird derzeit intensiv untersucht. Ziel dieser Studie ist die Analyse von Frührezidiven nach video-asssistierter thorakoskopischer (VATS) und konventioneller Lobektomie mittels Thorakotomie.
Methode: Seit 02/2009 wurde bei 119 Patienten eine minimal invasive Lobektomie durchgeführt. Ausschlusskriterien waren Patienten ohne Nachsorge (gutartige Erkrankungen), Patienten nach neodadjuvanter Therapie, ein Tumorstadium >pT2a oder Lymphknotenmetastasen. Als Thorakotomie-Vergleichsgruppe wurden 284 Patienten mit niedrigem Tumorstadium (pT1-2N0M0) aus den Jahren 2000–2006 herangezogen. Für die Auswertung der Patientendaten liegt ein positives Votum der Ethikkommission vor (TYROL-Studie).
Ergebnis: Die Studiengruppe VATS-Lobektomie besteht aus 58 Patienten. Pro Patient wurden im Median 12 Lymphknoten untersucht. Der mediane Nachbeobachtungs-Zeitraum betrug 13 (2,4–27,4) Monate. Ein Tumorrezidiv wurde bei drei Patienten (5,2%) diagnostiziert: zwei Fernmetastasen sowie ein Zweitkarzinom. Das krankheitsfreie Überleben lag bei 8, 9 und 11 Monaten.
Bei 32 von 284 Patienten (11,3%) aus der Thorakotomie-Vergleichsgruppe wurde ein Tumorrezidiv innerhalb des ersten Jahres diagnostiziert. Der Unterschied zwischen beiden Gruppen ist statistisch nicht signifikant (p=0,2335).
Schlussfolgerung: Die Frührezidivrate minimal invasiver Lobektomien ist vergleichbar mit jener von konventionellen Lobektomien. In unserer VATS-Serie wurden keine Lymphknotenrezidive beobachtet, was für ein adäquates Lymphknoten-Staging beim minimal invasiven Zugang spricht.