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VEPTR 6-Jahres-Ergebnisse in der operativen Behandlung bei schweren Skoliosen
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Published: | October 18, 2011 |
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Fragestellung: Seit 2002 ist die operative Behandlung mit VEPTR in Europa etabliert. In einer prospektiven Studie werden die Komplikationsrate von der VEPTR Instrumentation evaluiert.
Methodik: Von 2005 bis 2010 wurden 48 Patienten mit VEPTR operiert. Die Diagnose war kongenital-, neuropathische-, infantile scoliose. Man behandelte 19 kongenitale, 17 neuropathische, und 12 infantile scoliosen.Das durchschnittliche Operationsalter bei 29 Mädchen und 19 Buben betrug 7,5 Jahre (3-13). Die Korrektur der Verkrümmung wurde nach Cobb bestimmt. Komplikationen wurden evaluiert, ein Patientenzufriedensheits Score und das Wachstum der Kinder bestimmt. 7 der 48 Kinder hatten bereits eine operative Behandlung.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Die primäre Krümmung betrug 65° (45°-130°). Nach der ersten Korrektur betrug die Krümmung 32° (25°-75°). Keine Komplikationen traten während der primär Implantation auf. Die Operationszeit betrug 95 min. (65 bis 175). In 22 Fällen wurde ein “ rib to lumbar spine hybrid” verwendet, in 20 Fällen eine Kombination von „rib to rib“, und in 6 Fällen eine Verbindung von Rippe zum Becken. Der Blutverlust betrug während der erst Operation im Durchschnitt 125 ml (65 bis 180). Einer der Patienten zeigte eine verzögerte Wundheilung, ein anderen Patient entwickelte eine Pneumonie, die mit adäquater Therapie ausheilte. In 5 Fällen kam es zu einem Ausriss des proximalen Hakens nach nachspannen. In drei Fällen mußten wir eine Teilmaterialentfernung aufgrund einer aufgetretenen Hautperforation durchführen. Kein Infekt oder neurologische Komplikation trat in den 195 chirurgischen Eingriffen mit VEPTR auf. In allen Fällen führten wir ein Monitoring mit SEP und MEP durch. Der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt war 18 Tage (14 bis 31). 39 von den 48 Patienten hatten 1 bis 9 Nachspannungsoperationen. Die durchschnittliche Korrektur betrug 15,7° (19,8%). In 15 Fällen mußte die sekundäre Krümmung nachinstrumentiert werden. Alle Patienten waren zufrieden und würden die Operatin noch einmal durchführen lassen. In vier Fällen führten wir bereits eine endgültige versteifende Operation durch. Die ersten Ergebnisse sind beachtlich. Es zeigt sich keine höhere Kmplikationsrate als bei anderen wachstumslenkenden Verfahren.