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Ein neues Konzept für strukturierte, individualisierte Gesundheitsgespräche
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Published: | September 14, 2011 |
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Hintergrund: Die Vorsorgeuntersuchung gehört zu den häufig genutzten Angeboten der hausärztlichen Praxis. Die Ausgestaltung des Angebotes variiert zwischen einzelnen Praxen erheblich – der gesetzlich vorgeschriebene Rahmen wird häufig um unterschiedliche Angebote erweitert. Die Evidenz für das Konzept regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen ist widersprüchlich, Versicherte und Krankenkassen wünschen eine Ausweitung präventiver Angebote.
Im Workshop wollen wir uns mit der Frage auseinandersetzen, in welcher Form veränderte, strukturierte Vorsorgeuntersuchungen im Spannungsfeld zwischen Public Health und Orientiertung am einzelnen Patienten in der hausärztlichen Praxis sinnvoll einsetzbar sind. Beispielhaft soll das „Bremer Modell“ einer altersadaptierten, prioritätsgesteuerten und risikoadaptierten Vorsorgeuntersuchung diskutiert werden
Material und Methoden:
- Eingangsstatement (Pro und Contra Screening in der Hausarztpraxis)
- Gruppenarbeit zu den Zielen und Intentionen der Gesundheitsuntersuchung in der hausärztlichen Praxis
- Zusammenfassung (moderierte Diskussion)
- Vorstellung der Instrumente (Fragebogen/Werkzeugkasten) der Bremer Vorsorgeuntersuchung.
Ergebnisse: Erarbeitung von Möglichkeiten der strukturierten Individualisierung der Vorsorgeuntersuchung im Rahmen der hausärztlichen Versorgung. Möglichkeiten der Evaluation neuer Vorsorgekonzepte.
Schlussfolgerung/Implikation: Ein aus der alltäglichen Praxis geborener voluntaristischer Versuch, die Gesundheitsuntersuchung zu strukturieren und an die tatsächlichen Erfordernisse und Bedürfnisse der Patienten anzupassen, bedarf selbst einer Evaluation. Entsprechende Ansätze sollen im Workshop exemplarisch reflektiert werden.