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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Entwicklung einer Reviewmatrix für OSCE Stationen: Überprüfung von Validität, Relevanz, Plausibilität und Realisierbarkeit vor dem Einsatz einer Station

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  • corresponding author presenting/speaker Sandy Kujumdshiev - Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Zentrum für Innere Medizin, Frankfurt, Deutschland
  • Ch Conrad - Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Zentrum für Innere Medizin, Frankfurt, Deutschland
  • Thomas Otto F Wagner - Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Zentrum für Innere Medizin, Frankfurt, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma232

doi: 10.3205/11gma232, urn:nbn:de:0183-11gma2328

Published: September 26, 2011

© 2011 Kujumdshiev et al.
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Fragestellung: Stationen im OSCE müssen valide und plausibel sein. Ziel dieser Studie ist es, eine standardisierte Reviewmatrix für die zuverlässige Evaluation von OSCE-Stationen zu erstellen.

Methoden: Eine erste Version der Reviewmatrix wurde durch ein Delphi-Verfahren erstellt. Im Pretest evaluierten 30 Observer verblindet eine einsetzbare und eine nicht einsetzbare Station. Punktzahlen wurden mit der subjektiven Bewertung verglichen. Mit der zweiten Version evaluierten 44 Observer bewährte Stationen bevor sie im OSCE eingesetzt wurden und nachdem sie diese selbst geprüft hatten. Die Unterschiede in der Bewertung wurden mit dem Wilcoxon-signed-rank Test analysiert.

Ergebnisse: Den Kriterien Validität, Relevanz, Plausibilität und Realisierbarkeit (absteigende Priorität) wurde vom Reviewer eine Punktzahl zwischen 0 und 10 zugeordnet. Die Punktzahl wird mit ihrer Priorität multipliziert und zu einer Gesamtpunktzahl addiert (Max 100).

Zusätzlich wird die Schwierigkeit der Station für einen Studierenden im PJ erfragt (1-10). Eine Station ist bei einer Schwierigkeit von 0-1 und 9-10 nicht einzusetzen, bei 2-5 in niedrigeren Semestern, bei 6-8 in höheren.

Im Pretest wurde die ideale Station von 87% der Observer als solche eingestuft und zu 75% mit mindestens 75 Punkten bewertet (Min 60, Max 100). Die nicht einsetzbare Station wurde als solche von 75% der Observer erkannt und zu 85% mit weniger als 58 Punkten bewertet (Min. 0, Max. 75). Die Bewertungsgrenzen wurden festgesetzt (0-60 = nicht einsetzbar, 61-7=verbesserungsfähig, >75=ideal) und im zweiten Einsatz bestätigt. Signifikante Unterschiede zwischen vorher und nachher konnten nicht gefunden werden. Die Schwierigkeit wurde nachher signifikant höher eingestuft (T=44, p=0.012).

Schlussfolgerung: Es konnte ein valides Instrument zur Bewertung von OSCE Stationen entwickelt werden. Es ist möglich, den Bogen sowohl für die Evaluation bestehender als auch neu erstellter Stationen zu verwenden. Einzige Voraussetzung ist die genaue Kenntnis der Station und des Lernzielkatalogs.