Article
Notfall-Management perforierender Verletzungen anhand klinischer Fallbeispiele
Search Medline for
Authors
Published: | April 19, 2011 |
---|
Outline
Text
Hintergrund: Perforierende Verletzungen im Kopf-Hals-Bereich stellen insbesondere bei Beteiligung des Luft- oder Speisewegs oder ungewöhnlichen Verletzungsmustern eine Herausforderung für den behandelnden HNO-Arzt dar.
Fallbeschreibung: Vorgestellt werden ungewöhnliche Verletzungsmechanismen wie Explosionstrauma, Schussverletzungen und perforierende Verletzung durch Fremdkörper. Die Notfälle werden bezüglich Verletzungsmuster, Diagnostik und Therapie vorgestellt und verglichen. Die Verletzungen erforderten eine Endoskopie und operative Wundversorgung in Vollnarkose sowie Infektionsprophylaxe mit Antibiotikum und Magensonde.
Schlussfolgerung: Trotz oft überraschender Verletzungsmuster ist unser Konzept das Folgende: So ist im Allgemeinen bei Verdacht auf eine perforierende Verletzung im HNO-Bereich eine Endoskopie und eine CT-Diagnostik zur Ermittlung der Verletzungen und nach operativer Versorgung eine Infektionsprophylaxe sinnvoll. Bei Verletzungen mit enoraler Druckerhöhung ist auch die Beteiligung von Lunge und Oesophagus auszuschließen.