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Anwendbarkeit des Navigationssystems FIAGON an der lateralen Schädelbasis
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Published: | April 19, 2011 |
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Einleitung: Der Einsatz von Navigationssystemen in der Kopf-Hals Chirurgie ist etabliert. Bei mikroskopischen Engriffen an der lateralen Schädelbasis entstehen häufig line of sight Probleme bei Verwendung optischer Trackingsysteme. Hier besteht ein Vorteil in der elektromagnetischen Navigation. Störungen können dabei jedoch durch verwendete magnetische Instrumente auftreten. Wir testeten die Anwendbarkeit des neuen Navigationssystems der FIAGON GmbH an der lateralen Schädelbasis. Der Feldgenerator befindet sich bei diesem System in der Kopfstütze. Beim navigierten Pointer ist die Sensorik direkt in der Instrumentenspitze integriert.
Methode: Wir führten Messungen zur Bestimmung der Zielpunktabweichungen an fünf Felsenbeinpräparaten durch. Die ausgewählten Zielstrukturen wurden durch je vier Schraubmarker pro Felsenbein gekennzeichnet. Die Registrierung erfolgte an weiteren Schraubmarkern einseitig am Mastoid und mittels Oberflächenregistrierung.
Ergebnisse: Unter der Registrierung mittels Schraubmarkern betrug der Fehler auf dem Mastoid und im Bereich der aufgebohrten Mastoidhöhle im Mittel 0,8 mm. Die Messungen am inneren Gehörgang zeigten im Mittel mit 1,6 mm eine höhere Abweichung. Zur Vermeidung von Ungenauigkeiten in unmittelbarer Nähe der Pointers zum Sperrer werden die Algorithmen zur Oberflächenregistrierung z.Z. für die laterale Schädelbasis weiterentwickelt.
Schlussfolgerung: Prinzipiell erscheint das System geeignet. Die Unschärfe in der Tiefe ist aus anderen Untersuchungen bekannt. Eine nichtinvasive Registrierung mittels Oberflächenregistrierungen an vorgebohrten Felsenbeinpräparaten wird z.Z. durchgeführt und hinsichtlich Anwendbarkeit und Messunsicherheit untersucht.