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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Die Bedeutung der primär chirurgischen Therapie in der Behandlung von T1 Oropharynxkarzinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Georgios Psychogios - HNO-Klinik, Kopf- und Halschirurgie, Erlangen, Deutschland
  • Alexander Karatzanis - HNO-Klinik, Kopf- und Halschirurgie, Heraklion Kreta, Griechenland
  • Frank Waldfahrer - HNO-Klinik, Kopf- und Halschirurgie, Erlangen, Deutschland
  • Heinrich Iro - HNO-Klinik, Kopf- und Halschirurgie, Erlangen, Deutschland
  • Konstantinos Mantsopoulos - HNO-Klinik, Kopf- und Halschirurgie, Erlangen, Deutschland
  • Michael Koch - HNO-Klinik, Kopf- und Halschirurgie, Erlangen, Deutschland
  • Johannes Zenk - HNO-Klinik, Kopf- und Halschirurgie, Erlangen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod232

doi: 10.3205/11hnod232, urn:nbn:de:0183-11hnod2326

Published: April 19, 2011

© 2011 Psychogios et al.
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Einleitung: Die nicht operative Therapieverfahren zur Behandlung von frühen Oropharynxkarzinomen haben sich in den letzten Jahren stark verbreitet. Ziele dieser Arbeit sind das onkologische Ergebnis und den Funktionserhalt nach primär chirurgischen Therapie bei frühen Oropharynxkarzinomen zu beurteilen.

Patienten und Methoden: Die retrospektive Analyse erstreckt sich auf 223 Patienten, die zwischen 1976 und 2005 wegen eines T1 Oropharynxkarzinoms primär operiert wurden. Das krankheitsspezifische Überleben und die lokale Rezidivfreiheit wurden in Abhängigkeit von N-Klassifikation und dem R-Status berechnet. Zusätzlich wurden die wichtigsten Komplikationen und die postoperative Schluckfunktion ausgewertet.

Ergebnisse: Alle Patienten wurden transoral mit Laser oder Elektrokoagulation operiert. Das krankheitsspezifische 5-Jahres-Überleben (DSS) und die lokale Rezidivfreiheit waren 88% bzw. 93%. Patienten mit R0-Resektion (DSS 88,9% vs 66,4%, p=0.002) und N0 Halsstatus (DSS 92% vs 81,8%, p=0.034) zeigten eine signifikant bessere Prognose. Die Rate der okkulten Metastasierung war 26%. Die Komplikationsrate war niedrig und die Schluckfunktion zufrieden stellend.

Schlussfolgerung: Die transorale chirurgische Behandlung ist eine sehr effektive Operationstechnik bei kleinen Oropharynxkarzinomen, sofern eine R0-Resektion erzielt wird. Gleichzeitig bietet die Methode gute funktionelle Ergebnisse und niedrige Komplikationsraten. Die elektive Behandlung vom Hals ist ein wichtiger Bestandteil der chirurgischen Therapie.