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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

IMP3 Expression in Kopf-Hals Karzinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Chia-Jung Wang - HNO UKE Hamburg, Hamburg
  • Adrian Münscher - HNO UKE Hamburg, Hamburg
  • Till Clauditz - Pathologie UKE Hamburg, Hamburg
  • Waldemar Wilczak - Pathologie UKE Hamburg, Hamburg
  • Rainald Knecht - HNO UKE Hamburg, Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod273

doi: 10.3205/11hnod273, urn:nbn:de:0183-11hnod2732

Published: April 19, 2011

© 2011 Wang et al.
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Text

Einleitung: Die Entstehung von Plattenepithel Karzinomen des Kopf-Hals Bereichs wird durch multiple Faktoren bedingt. Das Protein IMP3 (insulin-like growth factor II mRNA-binding protein 3) wird in verschiedenen Tumorzelltypen im Vergleich zum Normalgewebe überexprimiert. Das Verhalten von IMP3 in Kopf-Hals Tumoren ist jedoch nicht bekannt. Wir untersuchten die Expression von IMP3 als in Kopf-Hals Karzinomen und deren prognostische Bedeutung.

Methoden: Mittels Immunhistochemie an Gewebe Microarrays analysierten wir die Expression von IMP3 in Tumorgewebe von mehr als 400 Patienten. Die Expression von IMP3 wurde semiquantitativ gemessen. Statistische Analysen zur Assoziation der IMP3 Expression mit Tumorstadium, Lympknotenstadium, Gesamtüberleben, Rezidiv-freiem Überleben wurden mittels Chi-Quadrat Test und Kaplan-Meyer Analysen durchgeführt.

Ergebnisse: Wir konnten eine starke IMP3 Expression in 13/74 Patienten mit T1 Stadium (17,6%), 14/100 Patienten mit T2 Stadium(14%), 26/55 Patienten mit T3 Stadium (47,3%) und 31/103 Patienten mit T4 Stadium (30,1%) finden (p=0,0005). Ebenfalls eine deutlich ausgeprägte IMP3 Expression zeigten 31/158 Patienten mit N0 Stadium (19,6%), 15/54 Patienten mit N1 Stadium (27,8%), 33/100 Patienten mit N2 Stadium (33%) und 5/20 Patienten mit N3 Stadium (25%) (p=0,03). Die Analysen ergaben keinen Bezug der IMP3 Expression zu Gesamtüberleben und Rezidivfreiem Überleben der Patienten.

Schlussfolgerungen: Die Daten zeigten eine signifikante Korrelation zwischen Tumor Stadium (pT) und IMP3 Expression ebenso wie Nodal Stadium (pN) und IMP3 Expression in Kopf-Hals Karzinomen. Die Korrelation zu diesen prognostischen Parametern am gesamten Patientengut spiegelte sich nicht in den Überlebensanalysen wider. Weitere Subklassenanalysen dieses großen Patientengutes werden zurzeit durchgeführt und sollten weitere Aufschlüsse geben.