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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Benötigen einseitig taube CI-Träger andere Therapie- und Beratungskonzepte in der Hör- und Sprachtherapie ?

Meeting Abstract

  • corresponding author Stefanie Kröger - Universitäts-HNO Klinik Freiburg, Freiburg
  • Thomas Wesarg - Universitäts-HNO Klinik Freiburg, Freiburg
  • Petra Kirchem - Universitäts-HNO Klinik Freiburg, Freiburg
  • Rainer Beck - Universitäts-HNO Klinik Freiburg, Freiburg
  • Christian Schild - Universitäts-HNO Klinik Freiburg, Freiburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod392

doi: 10.3205/11hnod392, urn:nbn:de:0183-11hnod3924

Published: April 19, 2011

© 2011 Kröger et al.
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Text

Einleitung: In der Rehabilitation stellte sich im Zusammenhang mit der Hör-und Sprachtherapie von einseitig tauben CI-Trägern die Frage, ob und ggf. welche neuen Anforderungen in der Begleitung und Therapie dieser Patientengruppe im Gegensatz zu uni- bzw. bilateral oder bimodal versorgten CI Trägern erforderlich sind. Erste Beobachtungen weisen auf zu verändernde Therapiekonzepte in der Nachsorge dieser speziellen Patientengruppe hin.

Zur Evaluation wurde ein Fragebogen mit dem Schwerpunkt der Hör- und Sprachtherapie bei CI-Trägern entwickelt.

Methoden: Der Fragebogen wird an insgesamt 25 einseitig tauben, mit einem CI versorgten Patienten 15 bis 25 Monaten postoperativ erhoben und bezieht sich auf verschiedene Zeitpunkte im Rehabilitationsprozess. Als Kontrollgruppen werden unilateral, bilateral und bimodal versorgte CI-Träger einbezogen (n=25).

Ergebnisse: Erste Ergebnisse verdeutlichen, dass spezielles technisches Equipment in der Hör-und Sprachtherapie notwendig ist, um vergleichbare Trainingserfolge zu erreichen.

Besondere Aspekte des oftmals plötzlichen Hörverlustes und der völlig anderen Sozialisation im Vergleich zu Langzeithörgeschädigten und der uneingeschränkten unilateralen auditiven Wahrnehmung stellen zudem neue Anforderungen an die Beratung bzw. die Therapie-konzepte in der Nachsorge von einseitig tauben CI-Trägern dar.

Schlussfolgerungen: Aufgrund der Beobachtungen sind veränderte Therapiekonzepte in der Hör-und Sprachtherapie von einseitig tauben CI-Trägern notwendig, um eine erfolgreiche Rehabilitation der Hörentwicklung mit CI sicherzustellen.