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Der chirurgische Septumperforationsverschluss: Post-operative Validierung der Patientenzufriedenheit
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Published: | April 19, 2011 |
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Einleitung: Die Septumperforation stellt mit einer Prävalenz von 0,9% ein seltenes Krankheitsbild dar; 2/3 der Perforationen sind iatrogenen Ursprungs. Als Therapie der Wahl wird derzeit der chirurgische Verschluss als Goldstandard empfohlen. Für den Effektivitätsnachweis chirurgischer Interventionen bestehen objektive klinische Faktoren, jedoch muss als Qualitätsnachweis auch die subjektive Lebensqualitätsbewertung der Patienten berücksichtigt werden. Zur Messung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität werden standardisierte Fragebögen eingesetzt, die hinsichtlich Reliabilität, Validität und Sensitivität getestet sind.
Material und Methode: In die Studie eingeschlossen wurden 30 Patienten, die zwischen September 2008 und Juni 2010 in unserer Klinik operiert wurden. Die Operation wurde immer durch den gleichen Operateur und immer nach der Brückenlappentechnik nach Schultz-Coulon durchgeführt. Die Patientenbefragung erfolgte retrospektiv und die Validierung der Patientenzufriedenheit erfolgte durch 2 verschiedene Fragebögen. Zum Einen durch den Sino-Nasal Outcome Test 20 German Adapted Version (SNOT-20 GAV) erweitert nach Neumann und zum Anderen durch den Glasgow Benefit Inventory (GBI), die postoperative Änderung des Gesundheitszustands, einschließlich der gesamten psychischen, sozialen und körperlichen Gesundheit misst.
Ergebnisse: Bei der Auswertung des GBI zeigten sich keine signifikanten Veränderungen. Die Auswertung des SNOT-20 GAV zeigte insgesamt eine deutlich Reduktion des Gesamtscores und eine signifikante Reduktion bei den primär nasalen Symptomen und den septumdefekttypischen Zusatzitems.
Schlussfolgerungen: Also Goldstandard bei Septumperforationen führt der erfolgreiche chirurgische Septumperforationsverschluss zu einer Verbesserung der subjektiven Lebensqualität.