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Das Empty Nose Syndrom, eine iatrogene Erkrankung der Nase – Diagnose- und Therapiemöglichkeiten
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Published: | April 19, 2011 |
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Das Empty Nose Syndrom (ENS) ist ein bislang nur unvollständig verstandenes und definiertes Krankheitsbild. Die Erstbeschreibung erfolgte durch Eugene Kern MD für Patienten, die einer ausgedehnten intranasalen Gewebeentfernung unterzogen worden waren. ENS scheint sowohl Gewebeverlust als auch ein abnormes Empfinden der Nasenatmung zu beinhalten. Die Patienten schildern starke Atemschwierigkeiten bis zum Gefühl des Erstickens, obwohl die Nasenhaupthöhle weit ist (paradoxe Obstruktion). Das Verständnis der Natur von ENS ermöglicht es dem Operateur diesen Zustand bei der Durchführung einer Septumplastik oder Muschelreduktion zu vermeiden. Patienten, die an ENS leiden, können durch eine Reihe unterschiedlicher Techniken behandelt werden. 1) Erkennen und Erklären des Zustands, 2) Befeuchtung, 3) Atemfluss Umleitung (z.B. submuköse Implantation). Die Erfahrungen der Autoren mit submukösen Implantaten werden mit Photos und Videos dargestellt sowie die verschiedenen chirurgischen Techniken detailliert erläutert.