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Kontrastverstärkte Sonographie zur Beurteilung von Parotistumoren
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Published: | April 19, 2011 |
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Einleitung: Neoplasien der Gl. parotis stellen einen wesentlichen Anteil der Weichteiltumore der Kopf-Hals-Region dar. Trotz intensiver Bemühungen existiert bis heute kein bildgebendes Verfahren, dass hinreichend zuverlässig Aussagen über die Entität der Neoplasie ermöglicht.
In dieser Pilotstudie untersuchen wir den Einsatz kontrastverstärkter Sonographie (CEUS) zur Differenzierung von Neoplasien der Gl. parotis.
Methoden: Bei 25 Patienten wurden Tumoren der Gll. parotes B-Bild-sonographisch visualisiert. Die farbkodierte Duplexsonographie (FKDS) stellte die Makro-Gefäßversorgung des Tumors dar. Ergänzend applizierten wir fraktioniert 4,8 ml eines Kontrastverstärkers (Bracco, SonoVue; Siemens, Sequoia 512). Parameter der Perfusionskinetik (Rise time, Time to peak, Mean transit time) wurden für den jeweiligen Tumor über umliegendes Parotisgewebe normalisiert (TomTec, SonoLiver).
Ergebnisse: Die B-Bild-Sonographie gibt strukturelle Informationen über die vorliegende Neoplasie. Die Zuordnung der Tumorentität ist hierbei nicht möglich. Insbesondere pleomorphe Adenome (PA) und Zystadenolymphome (ZL) lassen sich nicht sicher differenzieren. Demgegenüber lassen sich in der FKDS für PA und ZL typische Muster der Gefäßversorgung beschreiben. Während PA eine spärliche Kapsel- u/o Binnendurchblutung zeigen, werden ZL von kräftigen Binnengefäßen perfundiert. Die ergänzende CEUS bestätigt die schwache Perfusion der PA und starke Perfusion der ZL für die untersuchten Parameter.
Schlussfolgerungen: Die Pilotstudie konnte keine Ultraschalltechnik ermitteln, die alleine hinreichend sicher die Tumorentität vorhersagt. Mit Hilfe der CEUS lassen sich PA und ZL voneinander differenzieren, wenngleich Überschneidungen zur Perfusionskinetik weiterer Tumorentitäten vorliegen. Erst die Kombination moderner Ultraschalltechniken, strukturiert in einem Diagnosepfad, dürfte den prädiktiven Wert moderner Ultraschallsonographie deutlich erhöhen.