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Einfluss von Botulinum Toxin A auf die Synthese von Zytokinen und Wachstumsfaktoren bei bestrahlten Endothelzellen und Fibroblasten
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Published: | April 19, 2011 |
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Einleitung: Die positiven Effekte der Chemoimmobilisation von Gesichtswunden durch Botulinum Toxin A sind bereits seit längerer Zeit etabliert. Erste Daten deuten darauf hin, dass Botulinum Toxine die Wundheilung nicht nur durch mechanische Ruhigstellung, sondern auch durch Veränderungen auf zellulärer Ebene beeinflussen können. Insbesondere nach Strahlentherapie stellen Wundheilungsstörungen eine klinische Herausforderung dar. Hinweise auf einen positiven Einfluss von Botulinum Toxinen auf heilende Wunden wären von klinischer Relevanz und sind Gegenstand dieser Studie.
Methoden: In einem Zellkulturmodell mit humanen Fibroblasten und humanen dermalen mikrovaskulären Endothelzellen wurden Zellpopulationen mit (1) 1 IE Botulinum Toxin A pro 4 ml Medium inkubiert sowie mit (2) 12 Gray bestrahlt. Proteinmicroarrays sowie Enzyme-Linked-Immuno-Sorbent-Assays wurden durchgeführt und Konzentrationen von Interleukin-6 (IL-6), basic fibroblast growth factor (bFGF) und main-chemoattractand protein-2 (MCP-2) im Zellüberstand bestimmt.
Ergebnisse: Es zeigte sich eine vermehrte Syntese von bFGF und MCP-2 nach Inkubation von Fibroblasten mit Botulinum Toxin A. IL-6 wurde von Fibroblasten nach Botolinum Toxin Inkubation weniger sezerniert. Die Bestrahlung führte zu einer Reduktion der Synthese von IL-6 bei Fibrobasten. Eine Präinkubation mit Botulinum Toxin führte zu einer vermehren Expression von IL-6 und bFGF bei bestrahlten Fibroblasten. Bei Endothelzellen zeigte sich diesbezüglich kein Effekt.
Schlussfolgerungen: Diese Daten unterstützen die Hypothese, dass Botulinum Toxine zelluläre Effekte auf heilende kutane Wunden ausüben. Weitere Zellkulturversuche erscheinen gerechtfertigt und notwendig.