gms | German Medical Science

173. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

04.02. - 05.02.2011, Münster

Intravitreale Medikamentengabe beim uveitischen Makulaödem: Gemeinsame Stellungnahme von DOG und BVA

Meeting Abstract

Search Medline for

  • L. Krause - Dessau

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 173. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Münster, 04.-05.02.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11rwa21

doi: 10.3205/11rwa21, urn:nbn:de:0183-11rwa213

Published: February 2, 2011

© 2011 Krause.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Das zystoide Makulaödem ist eines der Hauptgründe für eine Sehverschlechterung im Rahmen einer Uveitis. Unabhängig von der Grunderkrankung kann es bei allen Formen der Uveitis begleitend auftreten.

Die Stellungnahme konzentriert sich auf die intravitreale Behandlung des Makulaödems nach intraokularen Entzündungen, diskutiert aber auch die bestehenden Empfehlungen für die Therapie und Prophylaxe. Für die vorliegende Stellungnahme wurden bis zum 30.11.2010 in Medline publizierte Daten berücksichtigt.

In der Therapie des postinflammatorischen Makulaödems sind mehrere Faktoren zu beachten. Zunächst sollte die Ursache abgeklärt und die Grunderkrankung und die intraokulare Entzündung nach den aktuellen Standards adäquat behandelt werden. Sollte trotz dieser Basistherapie ein Makulaödem bestehen, wird dessen gezielte Behandlung notwendig.

Nach Therapieversuchen mit Acetazolamid und ggf. parabulbären Injektionen wird die Therapie mit der intravitrealen Medikamentengabe fortgesetzt.

Mit Hilfe intravitrealer Injektionen von Bevacizumab, Ranibizumab, Dexamethason oder Triamcinolon kann die Visusprognose in relevantem Ausmaß verbessert werden. Für Triamcinolon und Bevacizumab existieren die meisten Daten aus Fallserien, ebenso zum Langzeitverlauf. Bezüglich der unerwünschten Wirkungen sind die VEGF-Inhibitoren den Kortikosteroidpräparaten überlegen.