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Die kontaktlinsenassozierte Keratitis
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Published: | November 25, 2011 |
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Hintergrund: Infektiöse kontaktlinsenassoziierte Keraditiden sind Hornhauterkrankungen, die oft junge, gesunde Menschen betreffen und mit einem akuten Beschwerdebild einhergehen. Häufig sind sie mangelnder Hygiene geschuldet. Dabei gilt insbesondere das seltenere klinische Bild der Akanthamöbenkeratitis oft als Blickdiagnose und muss bei Kontaktlinsenassoziation bedacht und abgegrenzt werden. Durch eine aggressive schwere korneale Infektion, welche bei dieser Form meist zentral auftritt, kann die visuelle Funktion binnen kurzer Zeit gefährdet sein. Neben der Anfertigung eines Abkratzpräparates gilt die mikroskopische Untersuchung der Kontaktlinse sowie des Aufbewahrungsbehältnisses als Standard.
Fall: Es werden klinische Fälle einer infektiösen kontaktlinsenassoziierten Keratitis mit ähnlichem Erscheinungsbild aber unterschiedlichem auslösenden Erreger gegenübergestellt und diagnostisch sowie bezüglich ihrer unterschiedlichen therapeutischen Interventionen beleuchtet. Dabei werden die spezifischen Nachweismethoden, therapeutische Erstmaßnahmen, die richtige erregerspezifische Medikation, mögliche chirurgische Interventionen sowie das bei Keratitis bisher nur in einzelnen Fallserien angewandte therapeutische corneale cross linking mit Riboflavin vorgestellt.